Kaokoveld

16.06 -26.06.2023

Bevor wir uns ins Kakaokoland und die Heimat der Himba aufmachen, besuchen wir die Vinger Rocks. Einige Steinformationen, die wie Finger in die Höhe ragen. Der Wanderweg, den wir gewählt haben, beträgt ca. 1 Stunde. Es sieht zwar nicht so weit aus, aber der Aufstieg über das lose Geröll hat es in sich. Beim lockeren Untergrund kann man schnell ins Rutschen kommen. Die Aussicht von  oben ist einfach atemberaubend.

Um das Kaokoland näher kennen zu lernen, fahren wir auf verschiedenen Trails Richtung Norden. Die Landschaft, die wir erfahren, ist auch hier wunderschön. Der Kahowarib George 4×4 Trail führt uns zu einem schönen Wasserlauf.

Es geht immer am Khoarib River entlang. Der Weg wird in der Regenzeit schwer befahrbar sein. In Sesfontein besuchen wir das alte deutsche Fort, was 1896 von der deutschen Schutztruppe errichtet wurde. 1914 wurde es aufgegeben und verfiel langsam bis auf die Grundmauern. 1994 wurde es von privaten Investoren nach historischen Fotos wieder rekonstruiert und als Hotelanlage umgebaut.

Von Sesfontein geht es weiter über den Hoanib River Trail und dann zum Hoarusib River Trail. Steinpassagen wechseln sich mit Weichsand und Wasserdurchfahrten ab. An Wasserlöchern machen wir Pause. Wir stoßen auf frische Löwenspuren. Gut das die Eigentümer dieser Spuren bei unserem Besuch nicht anwesend sind. So können wir die Aussicht in Ruhe mit einem Kaffee genießen.

Ein Übernachtungsplatz auf einem Plateau ist schnell gefunden.

Dexter findet ein paar kleine Knochen und ist voll und ganz begeistert.

Es geht weiter zum Puros Camp. Nach Tagen in der sandigen Einsamkeit, genießen wir die Dusche um so mehr.

Vom Hoarusib River fahren wir weiter zum Khumib River. Uns begegnen Elefanten, Giraffen, Springböcke und Orix-Antilopen. 

Nach dem Einkaufen in Opuwo bleiben wir ein paar Tage im Opuwo-Mopane Campside. Der Staub der Pisten muss mal aus unseren Klamotten gewaschen werden.

Mopane ist der Name eines Baumes. Die Blätter sehen aus wie Engelsflügel. Der Samen ähnelt einem kleines menschliches Gehirn und riecht beim Zermahlen nach Terpentin. Wenn mann die Blätter kaut, kann man sie danach als Heilverband auf Wunden legen. Den Samen füllen wir in kleine Säckchen, wenn man ihn zerdrückt und dann daran schnuppert, bekommt man schnell wieder eine freie Nase. Was die Natur so alles bietet.