Auf dem Weg zum Niokolokoba-Nationalpark

24.06 – 01.07.2021

Die Piste führt uns immer an der Grenze des Nationalparks entlang. Hier und da übernachten wir an schönen Plätzen etwas abseits der Piste. Bei der ersten Übernachtung kommen zwei Militärpolizisten zu uns und erklären uns mit ihrer Kalaschnikow über der Schulter, das wir hier bloß kein Feuer machen dürfen. Der Park wird vom Militär überwacht. Auf der anderen Seite der Piste ist das Feuermachen erlaubt. Die Piste bildet die Grenze zum Nationalpark. Ein paar Tage später kommen 2 andere Jungs vom Militär mit einem TuckTuck zu uns gefahren. Wir fragen ob wir hier für die Nacht stehen dürfen. Kein Problem. Wir werden direkt gefragt, ob wir Waffen dabei haben. „Nein keine Waffen, warum die Frage?“ Die Jungs antworten, es werde hier viel gewildert und sie müssen  besonders aufpassen. Als harmlos eingestuft, dürfen wir sie am nächsten Morgen an ihrem Stützpunkt besuchen. Sie geben uns Tipps von schönen Stellen im Park. Aber wir müssen ein Ticket haben ohne das dürfen wir nicht rein. Das bekommt man in Tambacounda oder am Parkeingang in Dar Salam. Die Jungs vom Militär erlauben uns aber vorab eine kleine Wanderung in dem riesigen Areal zu machen und dort zu frühstücken.

Wir folgen der Asphaltstraße Richtung Tambacounda. Nach mehreren Wochen Piste und schlechten Straßen, eine gut zu fahrende Abwechslung. Am Gambia-River finden wir ein Plateau, mit wunderschönen Fern-Blick auf den Fluß und über den Nationalpark. Hier bleiben wir ein paar Tage. Und können sogar noch die Wäsche waschen. In der ersten Nacht gibt es Gewitter. Blitz und Donner folgen dicht aufeinander. Leider fällt kein Regen. Ein paar Tage später kommt ein starker Wind auf, in Sekundenschnelle wird es schwarz am Himmel und ein Regenschauer bricht herein. Unsere Sachen werden noch schnell verstaut, bevor alles naß wird.

Nicht weit entfernt hören wir die Hippos im Fluß und einige kreischende Paviane.

Da Hunde leider nicht in den Park dürfen und wir hier in Dar Salam keinen Bekannten haben, bei dem wir Rudi mit guten Gewissen für einen Tag parken könnten, entschließen wir uns gegen den Besuch des Nationalparks.

Für unsere Feuerstelle lassen wir uns vom ortsansässigen Schweißer noch einen kleinen Grill anfertigen.