Beachleben und Não pago preços turísticos

21.07- 30.07.2024

Von Porta de Ouro geht es nochmal zurück nach Maputo. Da eine direkte Verkehrsanbindung nach Tofo nicht möglich ist. Um 4 Uhr morgens soll das Taxi kommen, um mich zur Busstation zu fahren. Halb fünf, das Taxi ist noch nicht da, der Bus fährt um 5 Uhr, auch meist pünktlich ab. Die Strecke nach Tofo wird nur einmal am Tag angefahren. Dann kommt das Taxi endlich. Und wie sollte es anders sein, muss der Fahrer erst Tanken, denn sein Auto fährt schon auf Reserve. 2 Tankstellen fahren wir an, beide haben kein Benzin mehr. Lieferung kommt in einer Stunde. So lange können wir nicht warten. Als wir an der Busstation und dem Bus vorbei fahren, sagt der Taxifahrer, dass wir das Ticket vorher noch im Office kaufen müssen. Das Ticketbüro ist 2 km entfernt. Das Office ist natürlich geschlossen, als wir ankommen. Also geht es ohne Ticket zum Bus. Ich bin mir ziemlich sicher, das man auch im Bus bezahlen kann. Wir sind doch in Afrika.

Um 5 Uhr sind wir pünktlich an der Busstation für den Überlandbus. Alles ist voll Verkäufern, die dir für die lange Fahrt wirklich noch schnell alles andrehen wollen.

Obst, Gemüse, Toilettenpapier, Powerbank fürs Handy, Taschenlampen, Kabel usw. Jeder Verkäufer kommt noch einmal persönlich in den Bus, um sicherzustellen, dass du auch ja alles hast. Und bis endlich alle sitzen, alle Verkäufer raus sind und das Gepäck verstaut ist, haben wir fast 6 Uhr. Also fahren wir für Afrika pünktlich los. Gefühlt, alle 3 km stoppt der Bus. Immer mehr Leute steigen ein und immer mehr Verkäufer wuseln durch den Bus. Noch schnell Zimtschnecken, die hier zum Frühstück, sehr beliebt sind, verkaufen. Es duftet herrlich nach den warmen Backwaren.

3ter Stopp und wir sind immer noch in Maputo. Diesmal entscheide ich, dass der Bus anhalten muss. Toilettenstopp. Also rennen mindestens noch ein paar weitere Reisende mit auf die Toilette. Ist ja ne lange Fahrt. Der Bus ist super ausgestattet. In den Bordfernsehern laufen Musikvideos mit der Lautstärke eines Openair Konzertes. Unterhaltung ist nicht möglich. Endlich nimmt der Bus Fahrt auf. Nach 2,5 Stunden fährt er an eine Tankstelle. Während die Reisenden, die Pause zum Toilettengang nutzen, liegt der Busfahrer unterm Bus und muss was reparieren. Der Bus verliert wohl irgendeine Flüssigkeit. Genau hab ich das nicht mitbekommen. Ein Filter wird gewechselt, dann scheint wieder alles zu funktionieren und wir können ohne Zwischenstop nach Ihambane weiter fahren.

Auf der Strecke liegen viele Orte. Maputo, Marracuene, Manhiça, Macia, Chókwè, XaiXai, Chidenguele, Quissico, Maxixe, Inhambane. Jeder Ort für sich ist interessant. Leider sind es auch wieder die typischen afrikanischen Städte. Laut und viel Müll, rechts und links der Straße. In Maxixe wechsel ich das Gefährt und steige in einen Chapa. (ein kleiner VW-Bus, der sagen wir mal, Platz für 12 Leute hat, aber 25 passen locker rein). So überfüllt geht es nach Tofo weiter. Alle paar Minuten wird zum Ein-und Aussteigen wieder angehalten. Die Fahrt zieht sich ganz schön lange hin. Aber dann habe auch ich Tofo, mein nächsten Ziel erreicht.

Nicht nur Tofo Beach hat traumhafte Strände,

auch Tofinho Beach mit seinem Monoment und den tollen Stränden lässt sich nicht lumpen.

Auf den ersten Blick sind die Strände sauber und menschenleer. Jedoch wenn man sich die Zeit nimmt und genauer hinschaut, findet man eine Menge Microplastik am Strand. Viel Tiere nehmen diese Schwebestoffe im Meer als Nahrung auf und Verhungern an einem vollen Bauch.

Trotz allen ist es noch ein Paradies.

Ein Paradies für Windsurfer, Taucher und Schnorchler. Überall gibt es Tauchschulen und für knapp 500 US$ kann man, wenn man will, in 3 Tagen den Basistauchschein bis 18m Tauchtiefe, machen.

Das die Orte sehr touristisch sind, merkt man als erstes an den Preisen. Man muss echt gut verhandeln, sonst wird man übers Ohr gehauen. Ich kenne die Preise für Obst und Gemüse ziemlich gut, da ich mich vorab bei den Einheimischen erkundigt habe. Trotzdem muss man gut aufpassen. Ich sage immer das ich keine Touristenpreise zahle. „Não pago preços turísticos“

Bei allen Eindrücken muss auch Zeit für eine Kaffeepause sein.

Die kleine Eidechse schaut vorbei, ob das Essen auch gut zubereitet wird. Gut das sie nicht selber auf der Speisekarte steht.