Den Blickwinkel ändern

06.03.- 18.03.2023

Wie schön ist es doch, wenn man immer mal wieder seinen Blickwinkel ändert. In den letzten Monaten haben wir mal von Namibia über den Fluß nach Botswana geschaut, dann von Botswana nach Zambia und von Zambia nach Zimbabwe. Und nun schauen wir zur Abwechslung von Namibia nach Angola. Es ist nicht nur beim Reisen einfach den Blickwinkel zu ändern. Auch so sollte man sich ab und zu mal fragen:“ Passt noch alles, oder muss man sein Leben mal überdenken.“  Um andere Richtungen einzuschlagen ist es nie zu spät.

Wir fahren also langsam Richtung Windhoeck und haben wieder sehr schöne Begegnungen. So verbringen wir zwei Tage mit Manuela und Franz, um nach kurzer Zeit festzustellen, dass wir gemeinsame Freunde haben.

Ein Dikdik , eine kleine Zwergantilope, gesellt sich ohne Scheu zu uns.

Auf unserem Sandblech hat sich ein kleiner weißer Frosch nieder gelassen. Als er wenig später auf einer schwarzen Plastiktüte Platz nimmt, beginnt er wie selbstverständlich sich braun zu färben. Nur seine Füße leuchten in einem knalligen Rot. Tarnung ist halt alles. Auch er betrachtet alles mal aus einem anderen Blickwinkel.

Von Divundu geht es über Rundu nach Otjozondjupa und mit einigen Zwischenstopps nach Windhoeck.

Hier haben wir noch einiges für unseren Hippo Junior zu erledigen. An ihm wollen wir noch ein paar Veränderungen vornehmen. Aber das ist eine andere Geschichte, die erzählen wir dann später. Und da wir irgendwie immer noch zu viel haben, beginnt Jörg, wie sollte es auch anders sein, mal wieder Dinge zu verkaufen. Uns fallen noch zwei Schilder auf, die bei uns für Lacher sorgen. Die wollen wir euch auf keinen Fall vorenthalten.

Auch die Abenddämmerung in Windhoeck läßt keine Wünsche offen.

Nach fast vier Jahren in Afrika ist jetzt ein Besuch in Europa und auch in Deutschland geplant. Wir wollen unsere Familien, Freunde und Bekannte besuchen. Ruckzuck ist der Flug gebucht. Ende der Woche geht’s los. Wir sind ganz gespannt, was sich alles geändert hat und freuen uns schön sehr.

Währungswechsel

01.03 – 05.03.2023

Weder bei der Ausreise aus Zambia noch bei der Einreise nach Namibia gibt es irgendwelche Probleme. Nur eine kleine Diskussion mit dem Beamten von Interpol, da bei unserem Fahrzeug wohl ein Papier fehlte. Wir erklären, dass wir bei der Einreise nach Zambia keins bekommen haben. Er meint nur:“ Ok, wir sollen halt beim nächsten mal darauf achten.“ Der Beamte ist super freundlich und stempelt alles ab. Bis auf die obligatorische Road-Tax in Namibia, fallen keine weiteren Gebühren an.

Wenn die SIM-Karte 3Monate nicht aufgeladen wurde, wird sie gesperrt und man benötigt wieder eine neue SIM-Karte. Das Verfahren zum Erlangen der Karte ist seit unserem letzen Besuch etwas komplizierter geworden. Man muss sich bei der Polizei mit seiner Telefonnummer registrieren lassen. Danach kann die Freischaltung ein paar Tage dauern.

Das Caprivi Gebiet steht jetzt auf unserer Liste. Gerade in der Regenzeit breitet sich vor uns eine wunderschöne grüne Landschaft aus. Weite Teile der Graslandschaft sind von Wasser bedeckt. Immer wieder hört man in der Nähe Donnern und sieht Blitze am Horizont. Die Regenzeit ist eben noch nicht beendet. Der Cubando und der Okavango River von Angola kommend, bilden das riesige Okawango-Delta. Flüsse, die nicht im Meer enden, sonder mitten im Okavango Gebiet in der Erde versickern. In den Wasserlöchern fangen die Seerosen an zu blühen. Elefanten, Antilopen, Kudus, Gnus  und ein paar Wildhunde schauen uns teils neugierig, teils gelangweilt nach. Nicht jede Strecke ist zur Zeit mit dem Auto befahrbar, zuviel Wasser. Nachts hören wir die Hippos. Als wir ganz in der Nähe von unserem Auto auch noch einen Löwen knurren hören, verschwinden wir schnell in unser Fahrzeug. Langsam bewegen wir uns im Caprivi Gebiet grob in Richtung Windhuk.