Hippo Junior

12.02- 28.02.2021

So wie versprochen wird es jetzt mal Zeit über unser neues Projekt zu berichten.

Ein Toyota HZJ 76 hat den Weg zu uns gefunden. Aber erst einmal der Reihe nach. Ein lieber Freund machte uns im Internet darauf aufmerksam, dass das Fahrzeug in Dakar steht. Ehrlich gesagt, denken wir schon länger über etwas kleineres nach. Warum nicht mal anschauen. Also buchte Jörg einen Flug von Cap Skirring nach Dakar. Der Flieger braucht grad mal 50 Minuten. Mit Hippo hätten wir um Gambia herum fahren müssen, und drei Tage gebraucht. Während Jörg den Ausflug nach Dakar und Umgebung nutzt, um gleich unsere Freunde und Bekannten zu besuchen, und viele andere Angelegenheiten regelt, muß Anja Auto und Hund in Kabrousse hüten.
Der HZJ ist schnell besichtigt. Das Fahrzeug ist für seine elf Jahre in sehr gutem Zustand. Kein Reparaturstau und kein Rost. Nicht lange überlegt und gekauft.

Bis hier war es ja einfach.

Nun folgt die Ummeldung. Wer schon mal ein Auto in Deutschland umgemeldet hat, weiß bestimmt das man beim Straßenverkehrsamt etwas Zeit mitbringen muss. Hier sind wir in Afrika. Das Ummelden eines Fahrzeuges ist im Senegal sehr schwierig. Man wird von einem Büro ins nächste geschickt und hat jedesmal sehr lange Wartezeiten.Deswegen hat Jörg entschieden, die Ummeldung von jemanden machen zu lassen, der sich damit auskennt. Und trotzdem hat die ganze Prozedur noch 3 Tage gedauert. Nur gut, dass wir die Nummernschilder behalten konnten.

Jörg besorgt noch auf einem riesigen Teile-Markt zwei gute gebrauchte Sitze. Die alten waren nicht so bequem. Ach ja, man muss auch noch sowas wie TÜV machen. Hier genannt Technical Service. 

Interessanterweise muß im Senegal jedes Auto einmal im Jahr zum Technical Service. Nur wird wahrscheinlich nicht viel überprüft, so wie die Fahrzeuge hier zum Teil rum fahren. Nach dem TÜV bekommt man je einen Aufkleber an die Frontscheibe und in den Fahrzeugschein. 

Nach einer Woche endlich wieder in Kabrousse angekommen, steht der HZJ, genannt Hippo Junior, nun wie es sich für ein Buschtaxi gehört, an unserem Stellplatz im Busch.

Jetzt machen wir uns an den Ausbau. Der Toyota wird teilweise demontiert und mit neuer Farbe versehen. Im nahen Baumarkt finden wir, wie wir hoffen, einen hochwertigen Lack, der auch für Boote eingesetzt wird.


Das Buschtaxi wird in einem dunklen Grün lackiert und hebt sich kaum noch von seiner Umgebung ab.