Reisen

Schwein gehabt

07.10-  31.10.2024

Ein weiteres Projekt „Greyton Farm Animal Sanctuary“ zum Schutz von Farmtieren, erweckt meine Aufmerksamkeit. Dort möchte ich gerne helfen und mehr über Farmtiere lernen. So geht es weiter nach Greyton. Ein beschaulicher kleiner Ort, der sehr schön gestaltet wurde und man fühlt sich ein bisschen in die Kolonialzeit zurück versetzt.

Die Greyton Farm liegt ca.6 Kilometer außerhalb, in die Berge eingebettet, mit wunderschöner Aussicht.

Auf der Farm finden schlecht behandelte Farmtiere wie Schweine, Kühe, Schafe, Enten ,Gänse und Hühner ein neues sorgloses Zuhause. Auch einige Katzen, Hunde, sowie ein paar Pfaue wohnen hier. 

Ca. 140 Schweine wollen versorgt werden. Freilaufend oder in großzügigen Gehegen fühlen sie sich sauwohl. Man kann nur sagen „Schwein gehabt“. 40 Hektar stehen ihnen zur Verfügung. Ein Paradies für die Tiere, die zuvor sehr schlecht behandelt und für die Fleischproduktion gehalten wurden.

Ein kleiner Plausch mit den Nachbarn. Und weil es länger dauern kann, bitte setzen.

Morgens, zum Beginn der Fütterung, herrscht ein reges Treiben. Grunzen, Grummeln, Drängeln, jeder will zuerst sein Futter haben. Man muss aufpassen, dass man nicht aus Versehen in die Waden gebissen wird. Einen Nachteil bei so vielen Tieren gibt es natürlich auch. Jede Menge Flöhe, die dich piesacken.

Die Hängebauchschweine kommen nicht unbedingt aus Mastbetrieben. Einige wurden zuvor von Erwachsenen für ihre Kinder angeschafft. So ein süßes, kleines Schweinebaby… Da können die Kinder doch super mitspielen. Nach ein paar Monaten wird jedoch klar, das dass süße Schwein, nicht so klein bleibt und man der artgerechten Haltung, in der Wohnung, nicht gerecht werden kann. Zudem das kleine Schwein beträchtlich an Volumen zugelegt hat. Wenn sie Glück haben, landen sie bei Nicki auf der Farm. Dann können die verantwortungslosen Eltern wieder andere Tierbabies für ihre Kinder besorgen. Meistens sind die Schweine so dick gefüttert, dass sie erst einmal eine Diät machen müssen.

Die Farm wird vegan geführt. Es werden keine tierischen Produkte eingesetzt. Ein Paradies für mich.

Es ist schon eine Menge Arbeit alle Tiere zu versorgen. Zweimal am Tag wird gefüttert. Dazwischen müssen die Futterküche gereinigt, Näpfe und Eimer gesäubert, neues Futter angesetzt, Hühner und Gänse versorgt werden und vieles mehr. Viel Spaß ist auch dabei.

Peanuts, der Hahn, hackt dir solange in die Füße, was verdammt weh tut, bis er auf den Arm genommen und herum getragen wird. So zeigt er dir seine Zuneigung.

Bella ist jetzt schon ca. 9 Jahre alt.

Frankie wurde, wie viele andere Tiere hier, mit der Flasche aufgezogen. Sie ist jetzt ein paar Monate alt und immer zu Schabernack aufgelegt. Selbstverständlich kommt sie dich auch in der „guten Stube“ besuchen.

Alfi, auch Flaschenkind, meint immer noch, dass er sehr klein ist und will mit jedem kuscheln. Er unterschätzt seine Kraft und manchmal wird man einfach im Zuge seiner Zuneigung umgeschmissen. Und hier kommt Alex …die Ente 

Was für wunderschöne Augen oder?

Und noch ein paar Flaschenkinder

Einmal im Jahr werden die Schafe von Hand geschoren. Dazu wird extra der Schaafscherer auf den Hof geholt.

Na, vielleicht ein Schlammbad gefällig?

Trotz allen bleibt auch viel Zeit, dass nahe gelegene Naturschutzgebiet, für ausgedehnte Wanderungen aufzusuchen. Hier findet man Wanderwege zwischen 6 und 20 Kilometern. Je nach Lust und Laune.

Pflanzenkunde mit Marschal.

Hier aufgewachsen und sehr kräuterkundig, kann er viel über Heilpflanzen und Wildkräuter erzählen. Super interessant. Wie fast überall auf der Welt, ist für viele Krankheiten ein Kraut gewachsen. Der Afrikan Potato wird abgepellt und roh gegessen. Er stärkt das Immunsystem.

Die Blätter dieser Pflanze wirken entzündungshemmend bei Hautverletzungen.

Im Ort findet man einige Cafés, Restaurants und auch die Gallerie. „The Art of Compassion“. Hier bekommen junge Künstler die Chance, ihre Kunst auszustellen und vielleicht bekannt zu werden.

Mich überzeugt das Pure-Cafe, mit seinen vielen veganen Gerichten. Bei schöner Musik kann man schnell ein paar Stunden verbringen.

Apropos Musik..

Einmal in der Woche trifft man sich abends in der Bar zur Livemusik. Hier kann jeder der Musik macht oder singt, sein Talent vor einem Publikum vorführen. Ich hab mal kurz überlegt, ob ich mit meiner Mundharmonika punkten könnte. Da ich es aber bisher nur bis „Jingle Bells“ geschafft habe, überlasse ich das wohl besser den Profis.

Tierschutz zu betreiben, bedeutet auch viel Überzeugungsarbeit zu leisten und die Menschen zu informieren. Auch die Farmer wollen überzeugt werden, dass es Alternativen zur Tierhaltung gibt. Zum Beispiel könnte die Pilzzucht eine andere Einnahmequelle bieten. In der Schule gibt es einen eigenen Gemüsegarten. Die Schüler lernen nicht nur den Anbau des Gemüses, sondern auch eine gesunde Alternative zum Fleischverzehr kennen. Die Erzeugnisse werden auf dem Wochenmarkt, durch Marschal und sein Team, verkauft.

Am Wochenende findet der Farmers-Markt statt. Wie ich diese Märkte liebe. Soviel selbstgemachte Produkte, Kunst, Handwerk und leckere vegan Gerichte. Rohan steht hier mit seinem Falafelstand und vielen selbst gemachten Soßen und Dips.

Und weil es so schön ist, noch ein bisschen Landschaft. Wie gemalt.

Katzen und Hunde

12.09 – 07.10.2024

Auch der schönste Aufenthalt auf Madagaskar endet einmal. Eine wunderschöne Insel, wenn auch zum Reisen sehr anstrengend. Und nun? Zurück nach Südafrika. Der Flieger geht zuerst nach Johannesburg und ein Anschlussflug führt mich dann wieder nach Cape Town. In Grabouw habe ich die Möglichkeit, an einem Schutzprojekt für Katzen mitzuarbeiten. Das Flugzeug landet um 22 Uhr in Cape Town, zu spät und zu gefährlich, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. Ein privates Taxi fährt mich zu Sharons Farm. Hier auf „Hopedale“ werde ich einige Zeit helfen. Wie überall in Afrika, haben die Einheimischen kein Geld oder keine Lust ihre Hunde und Katzen kastrieren zu lassen. Die Population nimmt überhand. Bei der Bevölkerung muss viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, warum es so wichtig ist, die Tiere frühzeitig zu kastrieren. Die Kosten für die Kastration übernimmt der Tierschutzverein. Es ist natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Aber irgendwo muss man ja anfangen. Wilde Katzen müssen eingefangen und kastriert werden. Auch Hauskatzen werden vorbeigebracht. Neben den ganzen Katzen gibt es auch noch eine Menge Hunde hier.

Auch Rita Brock hat ein interessantes Projekt ins Leben gerufen. Hier geht es um den Schutz der afrikanischen Wildkatze. Die Art kann nur erhalten werden, wenn man verhindert, dass sich die Wildkatzen mit den Hauskatzen kreuzen. Auch dafür ist die Kastration der Hauskatzen sehr wichtig. Dazu gibt es einen interessanten Artikel auf Facebook.

https://www.facebook.com/share/p/1rJLdYgufWkP6WV6/?mibextid=WC7FNe

Was können Katzen am Besten ? Natürlich Schlafen… und das am liebsten den ganzen Tag.

Viele Tiere, die hier aufgenommen werden, haben schon so einiges mitgemacht. Da ist zb Sam. Der ältere Rüde wurde einfach an einer Stelle angebunden, um ihn Sterben zu lassen. Kein Geld für Futter oder was auch immer der Grund war. Zum Glück haben nette Menschen den Hund gefunden und zu Sharon gebracht. Er war bis auf das Skelett abgemagert. Sam ist grade mal 2 Monate hier, wurde etwas aufgepäppelt und ans Sterben denkt er überhaupt nicht. Jeden Morgen mache ich mit ihm und Optail, dem Rotweiler Mischling schöne Spaziergänge über die Farm.

Sam ist sowas von fit. Er springt über hohe Zäune und ist super aktiv. Der Hund ist auf Grund seines Alters fast taub. So kann man ihn auch nicht einfach zurück rufen. Also muss er lernen auf Handzeichen zu achten. Wenn er einen Menschen mag, weicht er ihm nicht mehr von der Seite. Er ist wie ein Schatten. Sam hat nur einen einzigen Fehler. Katzen sind für ihn Beute. Und das auf einer Farm mit ca.150 Katzen. So wird für ihn dringend ein neues Zuhause gesucht. Ein gut eingezäuntes Grundstück, ohne Katzen, mit ein oder zwei Menschen, die den ganzen Tag für ihn Zeit haben. Denn er möchte nicht alleine sein. Ich habe den verschmusten Rüden sofort ins Herz geschlossen. Ein echt toller Hund. Optail war da etwas klüger. Als Strassenhund aufgewachsen, ist er eines Tages hier aufgetaucht und hat beschlossen einfach zu bleiben.

Die Tage sind gefüllt mit viel Arbeit. Katzen und Hunde füttern, Katzenklos reinigen, den kranken Katzen Medizin geben und sie betreuen und vieles, vieles mehr. Wer schon einmal versucht hat, einer Katze Tabletten zu geben, weiß wovon ich rede. Mittlerweile bin ich bei der Verabreichung von Medizin ein echter Profi geworden. Ich lerne sehr viel über Tiermedizin und die unterschiedlichen Katzenkrankheiten. Viele Krankheiten werden hier durch Zecken übertragen, wie zb. Zeckenfieber. Einige Tiere sind durch die Zeckenbisse so krank geworden, das Antibiotika nicht mehr helfen. So bleibt nur der gang zum Tierarzt, um sie von ihren Qualen zu erlösen. Keine schöne Aufgabe.

Bei einer schönen Wanderung erkunde ich die Gegend.

Eine typische Spezialität in Südafrika sind Hefebrötchen, die in Fett ausgebacken werden. Man isst sie als Beilage zu Suppen. In Afrikaans werden sie Vetkoek genannt. Übersetzt im Fett gekocht. Super lecker und wie alles hier, mit vielen Kalorien versehen.

Hier entsteht ein neues Katzenhaus mit Freilauf.

Trotz der vielen Arbeit bleibt noch genug Zeit, den hiesigen „Schlemmer“-Markt zu besuchen. Die Halle ist von Freitags bis Sonntags geöffnet. Und zum Futtern gibt es mehr als genug. Pizza, Sushi, Burger, Tai-Food, Schokolade und, und, und….

Sifaka and Friends

04.09- 12.09.2024

Der Marojejy Nationalpark liegt im Nord-Osten von Madagaskar. Was ist der beste Weg, um den Park zu erreichen? Der Bus benötigt fast 3 Tage dorthin. Diesmal entscheide ich mich, einen Flug zu nehmen. Der Flug von Tana nach Sambava beträgt knapp eine Stunde. Für mich, wenn auch teurer als der Bus, die beste Option. Um die Kosten für den NP zu reduzieren, reisen Rachel und ich für eine Weile zusammen. In Sambava angekommen, bringt uns ein Tuktuk zu unserer ersten Unterkunft. Ich liebe die Fahrten mit dem Tuktuk und nutze es so oft wie möglich. Diese Art der Fortbewegung ist sehr günstig.

Eine mehrtägige Regenwaldtour wartet nun auf uns. Wie schon erwähnt, benötigt man einen Guide und zusätzlich noch ein paar andere Personen. Ein Koch, ein Träger, ein Checker und der Guide warten am Parkeingang auf uns. Man zahlt nicht nur die Personen, sondern kauft vorher noch die benötigten Lebensmittel für alle Personen zum Essen ein. Es ist nicht so teuer, wie es sich anhört. Und wie schon erwähnt, gibst du allen einen Job. Man fühlt sich wie eine Prinzessin, wenn jemand deinen Rucksack tragen will. Ich entscheide meinen Rucksack selber zu tragen. Der Träger bekommt trotzdem genug zu tun. Wenn du Tiere sehen möchtest, nimmt man am besten auch einen Checker. Gerade bei den Sifaka, die ziemlich hoch oben in den Bergen leben, ist dies von Vorteil. Der Checker geht mehrere Stunden voraus, um den Schlafplatz der Sifaka zu finden. Bricht in den frühen Morgenstunden ca.3 Uhr wieder auf, um den Standort erneut zu lokalisieren, bevor die Tiere weiter ziehen. Dann hat man nämlich keine Change mehr sie zu finden.

Also die Gruppe zieht los. Es sind alleine knapp 2 Stunden zu Fuß vom Office bis zum Parkeingang zu laufen. Wir passieren kleine Orte und Reisfelder auf dem Weg zum Regenwald.

Was passt am besten zum Regenwald? Natürlich Regen. Und davon gibt es am ersten Tag genug. Ich freue mich, über mein in Deutschland gekauftes, nie richtig benutztes und ständig herum geschlepptes, Regencape. Alles bleibt schön trocken. Der Nachteil, es wird warm und durch die hohe Luftfeuchtigkeit fängt man ganz schön unter dem Cape zu schwitzen an. Nach 2 weitern Stunden hört der Regen auf. Die schmalen Wege im Regenwald sind ziemlich glitschig. Wurzeln und Steine mit Moos bewachsen erschweren den Aufstieg zusätzlich. Die meisten, die den Park besuchen, wandern am ersten Tag zum Camp 1 und bleiben dort eine Nacht.

Unsere Plan ist ein anderer. Wir möchten am ersten Tag Camp 2 erreichen und dort übernachten. Es sind 11 km um Camp 2 zu erreichen. Hört sich nicht viel an. Der Weg ist sehr steil und sehr beschwerlich. Und wie in einigen Filmen zu sehen, wird man von vielen Mücken attackiert. Nicht das die Mücken genug währen, du musst auch ständig die Blutegel entfernen, die an deinen Beinen oder unter deinem T-Shirt versuchen sich fest zu saugen. Camp 2 belohnt mit einem grandiosen Ausblick.

Koch und Träger warten schon eine Weile, das Essen ist fertig. Ich frage mich kurz, ob die beiden vielleicht eine Abkürzung zum Camp kennen. Nein, sie gehen den selben Weg. Nur sind sie viel geübter. Am Essplatz gesellt sich eine Baumphyton zu uns. Sie ist nicht gefährlich und sieht so schön aus.

Am nächsten Morgen, noch vor 7 Uhr, machen wir uns ohne Gepäck, auf den Weg, die Sifakas zu finden. Der Checker wartet schon auf uns und zeigt uns ihren Schlafplatz. Die Tiere werden schnell aktiv und turnen über uns in den Baumkronen.

Was für wunderschöne Tiere. Die Seidensifakas leben in kleinen Familiengruppen zusammen und benötigen ein sehr großes Territorium. Auch diese Tiere sind stark bedroht, da sie bei einigen Menschen als Delikatesse gelten. Der Abstieg ist nicht mehr ganz so anstrengend wie der Aufstieg, einen Tag zu vor war, benötigt dennoch sehr viel Zeit.

Am nächsten Tag fahren wir per Bus zu einer Vanilleplantage. Hier werden nicht nur Vanille, Kakao und Kaffee angebaut, sondern auch Pfeffer, Kurkuma, Patschoulli und Nelken.

Die Vanillepflanze gehört zu den Orchideenarten. Ursprünglich war sie nicht heimisch auf Madagaskar und als sie dort kultiviert wurde, fehlten die Insekten zur Bestäubung der Pflanze. Alle Mühen, die Insekten aus Mexiko nach Madagaskar zu bringen, schlugen fehl. Kaum waren die Tiere in Madagaskar, starben sie. Bis heute bleibt nur die manuelle Bestäubung von Hand. Was sehr aufwendig ist, da sich die Blüte der Vanillepflanze nur einen Tag öffnet. Sollte in der Zeit keine Bestäubung stattfinden, gibt es keine Vanilleschoten. Die Vanillebauern müssen jeden Tag ihre Planzen auf anstehende Bestäubung kontrollieren. Nach der Bestäubung bilden sich die grünen Vanilleschoten. Nach der Ernte werden die unreifen Schoten fermentiert und getrocknet. Erst dadurch entstehen die ledrigen, dunkelbraunen, glänzenden Vanilleschoten mit ihrem typischen Aroma.

Die Kakaofrüchte wachsen direkt aus dem Stamm und werden geerntet wenn sie gelb bzw. rot sind. Es sind zwei verschiedene Arten von Kakao, die hier angepflanzt werden. Die rote hat eine höhere Qualität als die gelbe. Nachdem die Kakaonüsse gepflückt sind, werden die Kerner aus der Schale genommen. Das weisse Fruchtfleisch, welches sehr lecker ist, wird entfernt und die Kakaobohnen werden zum Trocknen zwischen Bananenblätter gelegt.

Nach ein paar Tagen erhält man die getrockneten Kakaobohnen, die sehr intensiv nach Schokolade schmecken. In Säcken abgefüllt treten sie ihren Weg zur Schokoladenherstellung an.

Auch hier auf der Plantage begegnen uns viele Chamäleons, in allen erdenklichen Farben.

Ein anschließender Besuch im Vanilleshop ist einfach ein Muss. 

Mouse Maki und Co.

31.08- 03.09.2024

Mit dem Bus geht es nach Osten, genauer gesagt, nach Andasibe. 4 Stunden dauert die Fahrt. Es wird zunehmend grüner und die Bäume werden größer. Der Regelwald ruft. An den Straßen, sieht man immer wieder Schilder mit der Aufschrift Hotely. Einige Touristen glauben, man könnte sich hier ein Zimmer nehmen und wundern sich wie viele Hotels es doch hier gibt.

Hotely bedeutet in madagassisch so viel wie Fast Food Restaurant. Nicht zu vergleichen mit den bekannten Fast Food Geschäften. Hier bekommst du immer frische Salate, wie zb. Karotten oder Gurkensalat, Nudelsuppen, Reis, Gemüse, Fleisch und Fisch. Der Unterschied ist, dass man nicht lange auf sein Essen warten muss, da es schon vorgekocht ist und warm gehalten wird. Für mich die beste Art von Fast Food und zudem noch gesünder. Zu einem kleinen Preis kann man sich vollstopfen. Und wer es nicht verträgt? Pech gehabt, dann bekommst du halt Durchfall. Zum Glück habe ich damit keine Probleme.

Am Nationalpark angekommen, muss man sich immer einen Guide nehmen. Viele denken, och, den kann man sich doch sparen und ich kann doch selber durch den Nationalpark laufen. Das sehe ich anders. Erstens weiß der Guide die besten Stellen, um Tiere zu sehen und zweitens hat er so einen Job. Nur wenn die lokalen Leute mit eingebunden werden, kann man den Regenwald und die Lemuren schützen. So haben die Menschen Arbeit und sind bestrebt alles zu tun, um die Arbeit zu behalten und Tier und Pflanzenwelt im Regenwald zu schützen.

Der Blick aus meiner Unterkunft.

Mit meinem Guide mache ich mehrere Tages- und Nachtwanderungen. Leva, mein Guide erklärt mir sämtliche Pflanzen und Tiere. Ich bewundere, was er für ein Wissen hat. Er kennt wirklich jeden Grashalm mit seinem korrekten botanischen Namen.

Ein schöner Ausblick auf den Clean-Green-Lake

Orchideen, die auf einem Baum wachsen

Dann begeben wir uns auf die Suche nach dem größten Lemur, dem Indri. Bei einer Körpergröße bis ca.90 cm kann er bis zu 10 kg wiegen.

Bei unseren vielen Wanderungen treffen wir auf verschiedene Lemurenarten. Zb. den Bambuslemur (sehr schwer zu finden) oder den Diademsifaka oder den braunen Maki.

Wir unternehmen viele Nachtwanderungen, die dann ungefähr so aussehen. Im stockdunklen Regenwald unterwegs. Ängstlich, darf man hier nicht sein.

Besonders stolz bin ich, den kleinsten der Lemuren, den Mouse Maki, gefunden zu haben. Als nachtaktiver Maki und mit nur 50g Gewicht, ist er schon sehr schwer auszumachen. Dafür war ich zwei Nächte unterwegs.

Verschiedene nachtaktive Frösche und Gekos kommen mir vor die Kamera.

Das kleinste Chamäleon, dass es hier gibt, verschläft die Nacht und ist tagsüber aktiv. Selbst beim Schlafen gibt er seine Tarnung nicht auf. Von weiten sieht er wie ein altes Blatt aus.

Alleine, würde ich an all den kleinen Lebewesen vorbei laufen. Aber so, mit Guide, ist es einfach nur toll, alles zu erkunden. Auch das größte Chamäleon will fotografiert werden.

Ich liebe die verschieden Chamälion-Arten und sie zu entdecken ist einfach wundervoll. Und wo ist hier der Geko versteckt?

Nach drei Tagen treffen wir endlich auf den Indri. Das Muttertier schaut mich mit großen Augen an, während es sein Baby im Arm versteckt. Einfach wunderschöne Tiere

Einige Tage später geht es für mich aus dem Mantadia-Nationalpark mit dem Bus zurück nach Tana. Ich muss den nächsten Trip nach Nord-Osten planen. Um zwei Uhr soll der Bus kommen. Pünktlich um 5 Uhr ist er dann auch da. Aus den geplanten 4 Stunden werden 5,5 und ich bin im dunklen wieder in Tana.

Tsingy-Tsingy und noch mehr

23.08- 30.08.2024

Von Tana geht es Richtung Westen. Wenn man durchs Land reisen will, nimmt man am besten den Bus und bringt viel Zeit mit, oder man mietet sich einen Leihwagen. Man kann nicht auf eigene Faust mit Leihwagen durchs Land fahren. Du mietest immer einen Wagen inklusive Fahrer. Was ich auf Grund der doch sehr schlechten Straßenverhältnisse ganz gut finde. So bist du wenigstens nicht dafür verantwortlich, wenn an dem Fahrzeug etwas kaputt geht.

In den nächsten sieben Tagen reise ich mit einer netten Gruppe Richtung Westen. Eine Tour, wie diese, währe alleine viel zu teuer. Und so schliessen wir uns alle zusammen.

Am ersten Tag geht es mit dem Auto nach Antsirabe. 5 Stunden Fahrt auf schlechter Straße. Die wunderschöne Landschaft entschädigt für das  anstrengende Geschaukel im Fahrzeug.

Ob in Tana oder außerhalb, man hat ständig das Gefühl husten zu müssen. Smok und Rauch sind täglicher Begleiter. Teils liegt es an den vielen sehr alten Fahrzeugen in der Stadt. Teils an der, in meinen Augen, sehr unsinnigen Gewohnheit, ständig irgendwelche Grasabschnitte abzubrennen, oder Holzkohle herzustellen. Überall das gleiche, in ganz Afrika. Schnell geraten die Feuer außer Kontrolle und wenn der Wind sich dreht, beginnen ganze Landabschnitte zu brennen. Ein Löschen ist nicht mehr möglich. Vermehrt wird Militär eingesetzt, um die Bevölkerung am Abrennen der Wälder und Gräser zu hindern. Was wenig nützt. So verschwindet mehr und mehr die einzigartige Tier und Pflanzenwelt von Madagaskar.

In Antsirabe besuche ich morgens noch den Markt, um etwas einzukaufen.

Überall sieht man die Fahradtaxis, die Pousse-Pousse genannt werden.

Am zweiten Tag geht es von Antsirabe nach Miandrivazo. Und glaubt mir, die Straßen werden nicht besser. 7 Stunden beträgt die Fahrt. Vorbei geht es an Reisfeldern. Einige Zebus kreuzen unseren Weg. Teils freilaufend oder wie hier vor den Wagen gespannt.

Das Zebu-Rind gilt in Madagaskar als sehr starkes Rind, dass für alle möglichen Tätigkeiten eingesetzt wird. Wer was auf sich hält, kauft bei Hochzeiten oder Beerdigungen ein Zebu, welches wohl sehr gut schmecken soll. Hast du nicht das nötige Geld, muss ein herkömmliches Rind reichen.

Am 3.Tag tauschen wir das Auto gegen ein 4×4 Fahrzeug um zum Tsiribihina-River zu kommen. Es sind nur einige Kilometer zu fahren.

Eine zweitägige Bootstour in der Piroge ist geplant. Die Pirogen werden beladen. Viel Gepäck muss verstaut werden.

Auf dem Fluß gewinnt man wieder eine andere Perspektive. Auch hier begegnen uns immer wieder die Feuer. Die Landschaft ist in der Winterzeit so trocken, dass ein Funke schon ausreicht, um alles zu entzünden.

Es ist schon lange nicht mehr so kalt, wie zu Beginn der Reise in Tana. 38 Grad sind Durchschnittstemperatur. Der Fluß hat zur Zeit sehr wenig Wasser und uns begegnen ein paar Krokodile. Gut getarnt, sind sie kaum zu entdecken.

Ein wunderschöner Wasserfall lädt zu Baden ein. Herrlich, nach all dem Staub der vergangenen Tage. Ein paar Lemuren wurden hier angesiedelt. Die ursprünglich hier lebende Lemurenart hat sich auf Grund eines Feuers von diesem Platz entfernt. Nur schade, dass die Kleinen für die Touristen angefüttert werden.

Auf der Rivertour schlafen wir in Zelten. Wunderschöne Sonnenuntergänge begleiten uns. Um Zeit zu sparen kocht der Bootsmann das Essen direkt auf der Piroge.

Wir besuchen noch ein Dorf. Der Lehrer erklärt uns stolz, dass er zur Zeit über 700 Kinder in dem Dorf unterrichtet und bitte gleichzeitig um Spenden. Die meisten Kinder in Madagaskar besuchen die Schulen nicht sehr lange. Wie ich ja schon im letzten Bericht geschrieben habe, kostet die Schule Geld. Was die meisten Leute nicht aufbringen können. Viele Schüler haben grade mal die Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen.

Nach 2 Tagen Bootstour steigen wir wieder auf ein 4×4 Fahrzeug um. Es geht weiter nach Belo Sur Tsiribihina und dann in ca.5 Stunden Fahrt nach Bekopaka. Vorher müssen wir noch mit der Fähre übersetzen.

In Bekopaka steht der Besuch der beiden Nationalparks Big Tsingy-Tsingy und Smal Tsingy-Tsingy an. Ausgerüstet mit Klettergurten geht es an die Besteigung des Tsingy-Tsingy Areals. Auch durch einige Höhlen führt die Tour. Die Höhlen sind stockdunkel und manchmal so eng, dass man nur kriechen kann. Selbst der Rucksack muss abgenommen und vor einem hergeschoben werden. Nur gut das mittlerweile alle Handys eine Taschenlampenfunktion haben. Wieder einmal wird mir klar, dass ich als Höhlenforscher nicht geeignet bin. Obwohl es Spass macht, sind Dunkelheit und Enge nicht so meine Favoriten.

Dann folgt eine doch sehr anspruchsvolle Klettertour. Und wir werden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Tsingy-Tsingy bedeutet in Madagassisch, so viel wie, auf Zehenspitzen laufen. Das wird einem sehr schnell klar, wenn mann versucht das messerscharfe Gestein zu erklettern. Früher haben sich die Menschen hier barfuß über die Steinspitzen beweg. Gut das es heute Wanderschuhe gibt.

Der kleine Tsingy ist vom Klettern her nicht so anspruchsvoll. Er wird Labyrinth genannt und man kann sich beim Wandern auf den engen Wegen schnell verlaufen.

Am letzten Tag steht eine 10 stündige Fahrt an, um die Baobab Alle zu besuchen.

Dieser Baum ist heilig und an seinem Platz wird gebetet.

Baobabs in Love

Ein touristisches Highlight, die Baobabs bei Sonnenuntergang zu sehen. So werden unzählige Touristen hierher gekarrt.

Abgesehen von den vielen Menschen, ist es doch schon ein beeindruckendes Erlebnis. Und es gelingen mir wirklich tolle Fotos. Einfach unvergesslich.

I

In Morondava endet die Tour. Nach einer kurzen Nacht, geht es für mich um 4.30 Uhr mit dem Cotisse-Bus zurück. Der Coisse-Bus ist die etwas bessere Version der Taxi-Borusse und hält nicht alle 10 Minuten, um wieder Leute ein- und aussteigen zu lassen.

Die bessere Version benötigt 17 Stunden zurück nach Tana. Die Straßen, wie schon erwähnt, sehr schlecht. Abbremsen, Gas geben, um Schlaglöcher herum oder durch sie hindurch brettern, sowie hupend und mit überhöhter Geschwindigkeit fahren, verlangen meinem Magen einiges ab. Er möchte sich mehr oder weniger selbständig machen. Aber nicht mit mir, wo kämen wir den da hin, wenn jedes meiner Organe seinen eigen Kopf hätte. Meine Sitznachbarin schläft ein und landet in der nächsten Kurve auf meinem Schoß. Sie redet mit mir, jedoch verstehe ich ihr Madagassisch nicht und sie ist dem Französischen nicht mächtig. Wir lächeln uns an. Ich liebe diese Art der Gespräche, ohne viel Worte, wissen wir was gemeint ist. Nach dem Bus folgen noch 15 Minuten Taxifahrt und ich bin froh, spät in der Nacht meine Unterkunft und endlich mein Bett zu erreichen. Einen Tag Pause habe ich eingeplant und dann wird es für mich in den Osten des Landes weitergehen.

Einzigartige Tierwelt

19.8-23.08.2024

Lemuren gehören zu den Tieren, die nur auf Madagaskar vorkommen. Es gibt 112 verschiedene Arten. Leider werden die einzigartigen Tiere, in ihrem natürlichen Lebensraum, durch Abholzung der Wälder, stark eingeschränkt. Sie kommen fast nur noch in den ausgewiesenen Nationalparks vor. Die Lemuren, das Warzeichen von Madagaskar und ich habe soviel Glück, ihnen begegnen zu dürfen.  Ein paar verschiedene Arten konnte ich schon fotografieren.

Da gerade Winter ist, nutzen die Lemuren in den Morgenstunden gerne die Sonnenstrahlen, um sich aufzuwärmen.

Der kleine Gecko wollte auch mit auf das Foto. Sieht doch so aus, als ob er lächelt, oder? 

Ein paar Probleme mit meiner Bankkarte haben mich länger in der Stadt gehalten, als ich es ursprünglich geplant hatte. So war noch etwas Zeit, die Stadt unter die Lupe zu nehmen. Ein Fotomusem veranschaulicht die Geschichte von Madagaskar. Wobei mir mal wieder vor Augen geführt wird, wie man es auch in den anderen Ländern sehen kann, dass es den Menschen wohl ohne Kolonialismus und Religionsaufzwängung besser gegangen währe. 

Madagaskar ist auch bekannt für die überaus gute Qualität von Vanilleschoten. Sie sollen zu den besten der Welt gehören. Natürlich in Bio-Qualität. Eingedeckt mit eben diesen, werden meine Frühstücks-Haferflocken zum Gedicht und ein Hauch von Vanille liegt in der Luft. Auch als Kakao produzierendes Land ist Madagaskar nicht wirklich bekannt. Die Produktion auf Madagaskar beträgt gerade mal 1% der Weltproduktion. Auch hier erfolgt der Anbau in Bio-Qualität, ohne den Einsatz von Pestiziden. Die Produktion beschränkt sich auf rund 50 km um das Sambirano Tal herum. In der ältesten, seit 1937, ansässigen Chocolaterie Robert teste ich die Qualität der Kakaobohnen in Form von….nah….ja genau Schokolade.

Es wird nicht zu viel versprochen. Die Schokolade mit 75% Kakaoanteil ist süß und fruchtig. Nicht so süß, wie herkömmliche Schokolade. Klar ist hier auch Zucker drin, aber nicht so viel wie sonst üblich.

Mmmmh…unbeschreiblich lecker….und…Futsch ist sie auch schon. Naja, ich esse natürlich nur ein paar kleine Stückchen, den Rest teile ich mit lieben Menschen.

Bauch,Beine,Po…

13.8- 18.08.2024

In Mosambik erlebe ich einfach eine tolle Zeit. Trotzdem geht es weiter. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Captown. Nächstes Reiseziel: Madagaskar. Flug und Landung ohne Zwischenfälle. Das Visa bekommt man ganz einfach bei der Einreise. Je nachdem wie lange man bleiben will ist der Preis gestaffelt.

In Antananarivo gibt es erst einmal ein paar Tacos zur Stärkung.

Eine Stadtbesichtigung steht auf dem Plan. Der einheimische Guide steht mit Rat und Tat zur Seite. Ich erfahre nicht nur geschichtliches, sondern bekomme auch Informationen, wo man am besten Lebensmittel kauft, was sind die beliebtesten einheimischen Speisen und wo es gute und günstige Restaurants gibt.

Und noch was sei am Rande erwähnt: Das Auswärtige Amt warnt davor, dass die Pest immer noch endemisch in einzelnen Gebieten in Madagaskar vorkommen kann. Ja richtig gelesen, die Pest. Es kann zu Beulen ,-oder Lungpest kommen. Da gewinnt das Lied „Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Bord“, doch zunehmend an Bedeutung. Die Pest wird nicht von Ratten, sondern von Flöhen, die auf wildlebenden Nagetieren reisen, übertragen. Es soll durch die Krankheit 200-700 Sterbefalle im Jahr geben. Ok, hört sich doch erstmal viel an, oder? Die Bevölkerung beträgt ca.30 Millionen, wenn 700 an Pest erkranken, sind das gerade mal 0,0023%. Also auch hier erst genauer hinschauen, bevor man in Panik verfällt. Das Risiko an Malaria zu erkranken ist weitaus höher. Falls man sich mit der Pest infizieren sollte, wird sie heutzutage mit Antibiotika behandelt. Und die Chance der Genesung, bei früher Erkennung, ist sehr gut. An alle Schwarzseher, auch hier ist nicht alles so, wie es erzählt wird. Als Schutz vor Flohstichen, trägt man am besten ein Insektenschutzmittel auf. Ich habe immer ein Spray dabei, was gegen Mücken, Zecken und Flöhe schützt. Solltest du so ein Mittel mal nicht bekommen, nimm einfach ein Flohspray für Hunde. Hab ich getestet, funktioniert auch super bei Menschen. Aber mal ehrlich, wenn du kein Mittel dabei hast, ist die Wahrscheinlichkeit einem Floh mit Pestparasiten zu begegnen doch sehr gering. Man muss ja auch nicht jede Ratte, die man sieht, umarmen, oder?

Jetzt kommen wir zu dem vorher erwähnten Stadtrundgang. 3 Stunden sind eingeplant.

Antananarivo oder auch kurz Tana genannt ist in 3 Bereiche unterteilt. Die untere, die mittlere und die obere Stadt. Die untere Stadt ist für das normale Volk. Hier findet man die verschieden Märkte und die ärmeren Menschen.

Während in der oberen Stadt die Queens-Paläste und der Kingspalast erbaut wurden. Der erste König hatte 28 Frauen. Für die meisten der Frauen wurde ein eigener Queenpalast an strategisch wichtigen Punkten errichtet. Nicht so dumm, die Vorgehensweise des Königs. So hatte er nicht ständig alle Frauen um sich und wurde von ihnen frühzeitig vor möglichen Feinden gewarnt. So konnte er seine Truppen rechtzeitig bei Gefahr aussenden.

Tana ist sehr hügelig und liegt zwischen 1276 und 1435 Höhenmetern.  Die drei Stadtteile sind mit vielen Treppen verbunden. Da eine Stunde im Fitnessstudio ca.1 € kostet, was für die Bevölkerung sehr teuer ist, trainiert man seinen Body, indem man unzählige Stufen hinaufläuft oder im Entengang die Stufen hinunter watschelt. Liegestütze in allen Formen werden an Stufen und Geländer vollbracht. Auch wir gehen beim Stadtrundgang in 3 Stunden hunderte von Stufen rauf und runter. Ein ausgezeichnets Training für Bauch, Beine und Po. So ist mein Workoutprogramm schnell erreicht. 15000 Schritte in 3 Stunden.

Hier sieht man noch das Fußballstadion, Gebäude aus der Kolonialzeit und den künstlich angelegten See mit Monument.

Danach geht es zum Einkaufen auf den Markt. Es gibt frische Erdbeeren aus Madagaskar.1kg bekomme ich für 0,80€ und super lecker sind sie noch dazu.

Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern Afrikas. Schule kostet Geld und nicht alle können sich die Schulgebühren leisten. Viel leben auf der Strasse.

In Madagaskar wird viel Reis angebaut. Und jetzt kommt das skurrile, wo man wieder sieht, dass sich ein paar wenige die Taschen voll stopfen. Der hier angebaute Reis, hat eine sehr gute Qualität und wird weitgehend exportiert. Es wird dann billiger Reis mit schlechter Qualität importiert, damit sich die Bevölkerung den Reis leisten kann. Was für ein Unsinn. Während ein Großteil der Bevölkerung nicht genug Geld hat, baut sich der Präsident einen neuen Palast.

Mit Bussen, Taxis, Motorrad- und Fahrradtaxis kann man sich schnell und günstig fortbewegen. Als Taxis gehören der gute alte Citroën 2CV (die Ente) oder der alte Renault 4 zum Stadtbild dazu.

Matapa und mehr…

06.08-12.08

Was gibt es von Mosambik noch zu berichten. Jeder Strandabschnitt und jede Bucht eröffnen neue Möglichkeiten zum Surfen, Tauchen und Schnorchel. Man kann den ganzen Tag im Wasser verbringen und sichtet immer etwas neues. Richtung Süden liegen die Strände Praia da Rocha, Baia dos Cocos, Praia de Jangammo und Praia de Paindane. Auch dort kann man viel Zeit verbringen und wunderbar Wale beobachten. Richtung Norden wartet Praia da Barra auf einen.

Vilanculos liegt ein ganzes Stück im Norden und ist auch sehr schön zum Schnorcheln. Um nach Vilanculos zu kommen nimmt man die Fähre nach Maxixe und anschließend den Chapa nach Vilanculos. Min.4 Stunden sollten man für die Fahrt schon einplanen. Endlich angekommen, kann man eine Kanutour buchen oder den Strand per Pferd erkunden. Die Inselgruppe Bazaruto Archipelago erreicht man von Vilanculos mit dem Boot. Sie umfasst 5 wunderschöne Inseln.

12 % von Mosambik sind Schutzgebiete und Nationalparks. Der Banhine Nationalpark ist ca. 6000 km2, der Gorongosa Nationalpark ist eines der bekanntesten Naturschutzgebiete der Welt, der Limpopo Nationalpark beherbergt die „Big Five“. Auch der Quirimbas Nationalpark, der Chimanimani Nationalpark, das Niassa Reservat und der Maputo Nationalpark gehören zu den ausgewiesenen Schutzgebieten. Mosambik hat viel zu bieten. Ich selber habe die Nationalparks jedoch nicht besucht, da ich die Preise ein wenig teuer finde. 

Eine der bekanntesten Speisen in Mosambik ist Matapa. Eine Gemüsesoße, die eigentlich zu allem serviert wird und hervorragend schmeckt.

Eine andere sehr beliebte portugiesische Speise ist Chevice. Es ist marinierter roher Fisch. Und soll auch sehr lecker sein.

Gin wird vorzugsweise direkt aus dem Tetrapack getrunken. Quasi „Gin to Go“

Am Abend treffen sich die Leute zum Essen in Restaurants, Bars oder zuerst auf dem Marktplatz.

Nicht nur Fischers Fritz fischt frische Fische.

Schön zu sehen, dass auch alte FlipFlops in der Natur wieder Verwertung finden.

Womit ich nochmal beim Thema Müll bin. Man bemüht sich Plastik von Glas und sonstigen Stoffen zu trennen. Es gibt hier einige so kleiner Türme, wo der Müll, nachdem er an den Häusern abgeholt wurde, sortiert wird. Meist sitzt jemand in einem Berg von Müll und sortiert von Hand noch nützliche Sachen aus. Es kommt auch vor, dass im Müll noch brauchbare Essenreste aussortiert und direkt vor Ort gegesen werden.

So, dann mach ich mich mal weiter auf den Weg. Gibt ja noch viel zu entdecken.

Beachleben und Não pago preços turísticos

21.07- 30.07.2024

Von Porta de Ouro geht es nochmal zurück nach Maputo. Da eine direkte Verkehrsanbindung nach Tofo nicht möglich ist. Um 4 Uhr morgens soll das Taxi kommen, um mich zur Busstation zu fahren. Halb fünf, das Taxi ist noch nicht da, der Bus fährt um 5 Uhr, auch meist pünktlich ab. Die Strecke nach Tofo wird nur einmal am Tag angefahren. Dann kommt das Taxi endlich. Und wie sollte es anders sein, muss der Fahrer erst Tanken, denn sein Auto fährt schon auf Reserve. 2 Tankstellen fahren wir an, beide haben kein Benzin mehr. Lieferung kommt in einer Stunde. So lange können wir nicht warten. Als wir an der Busstation und dem Bus vorbei fahren, sagt der Taxifahrer, dass wir das Ticket vorher noch im Office kaufen müssen. Das Ticketbüro ist 2 km entfernt. Das Office ist natürlich geschlossen, als wir ankommen. Also geht es ohne Ticket zum Bus. Ich bin mir ziemlich sicher, das man auch im Bus bezahlen kann. Wir sind doch in Afrika.

Um 5 Uhr sind wir pünktlich an der Busstation für den Überlandbus. Alles ist voll Verkäufern, die dir für die lange Fahrt wirklich noch schnell alles andrehen wollen.

Obst, Gemüse, Toilettenpapier, Powerbank fürs Handy, Taschenlampen, Kabel usw. Jeder Verkäufer kommt noch einmal persönlich in den Bus, um sicherzustellen, dass du auch ja alles hast. Und bis endlich alle sitzen, alle Verkäufer raus sind und das Gepäck verstaut ist, haben wir fast 6 Uhr. Also fahren wir für Afrika pünktlich los. Gefühlt, alle 3 km stoppt der Bus. Immer mehr Leute steigen ein und immer mehr Verkäufer wuseln durch den Bus. Noch schnell Zimtschnecken, die hier zum Frühstück, sehr beliebt sind, verkaufen. Es duftet herrlich nach den warmen Backwaren.

3ter Stopp und wir sind immer noch in Maputo. Diesmal entscheide ich, dass der Bus anhalten muss. Toilettenstopp. Also rennen mindestens noch ein paar weitere Reisende mit auf die Toilette. Ist ja ne lange Fahrt. Der Bus ist super ausgestattet. In den Bordfernsehern laufen Musikvideos mit der Lautstärke eines Openair Konzertes. Unterhaltung ist nicht möglich. Endlich nimmt der Bus Fahrt auf. Nach 2,5 Stunden fährt er an eine Tankstelle. Während die Reisenden, die Pause zum Toilettengang nutzen, liegt der Busfahrer unterm Bus und muss was reparieren. Der Bus verliert wohl irgendeine Flüssigkeit. Genau hab ich das nicht mitbekommen. Ein Filter wird gewechselt, dann scheint wieder alles zu funktionieren und wir können ohne Zwischenstop nach Ihambane weiter fahren.

Auf der Strecke liegen viele Orte. Maputo, Marracuene, Manhiça, Macia, Chókwè, XaiXai, Chidenguele, Quissico, Maxixe, Inhambane. Jeder Ort für sich ist interessant. Leider sind es auch wieder die typischen afrikanischen Städte. Laut und viel Müll, rechts und links der Straße. In Maxixe wechsel ich das Gefährt und steige in einen Chapa. (ein kleiner VW-Bus, der sagen wir mal, Platz für 12 Leute hat, aber 25 passen locker rein). So überfüllt geht es nach Tofo weiter. Alle paar Minuten wird zum Ein-und Aussteigen wieder angehalten. Die Fahrt zieht sich ganz schön lange hin. Aber dann habe auch ich Tofo, mein nächsten Ziel erreicht.

Nicht nur Tofo Beach hat traumhafte Strände,

auch Tofinho Beach mit seinem Monoment und den tollen Stränden lässt sich nicht lumpen.

Auf den ersten Blick sind die Strände sauber und menschenleer. Jedoch wenn man sich die Zeit nimmt und genauer hinschaut, findet man eine Menge Microplastik am Strand. Viel Tiere nehmen diese Schwebestoffe im Meer als Nahrung auf und Verhungern an einem vollen Bauch.

Trotz allen ist es noch ein Paradies.

Ein Paradies für Windsurfer, Taucher und Schnorchler. Überall gibt es Tauchschulen und für knapp 500 US$ kann man, wenn man will, in 3 Tagen den Basistauchschein bis 18m Tauchtiefe, machen.

Das die Orte sehr touristisch sind, merkt man als erstes an den Preisen. Man muss echt gut verhandeln, sonst wird man übers Ohr gehauen. Ich kenne die Preise für Obst und Gemüse ziemlich gut, da ich mich vorab bei den Einheimischen erkundigt habe. Trotzdem muss man gut aufpassen. Ich sage immer das ich keine Touristenpreise zahle. „Não pago preços turísticos“

Bei allen Eindrücken muss auch Zeit für eine Kaffeepause sein.

Die kleine Eidechse schaut vorbei, ob das Essen auch gut zubereitet wird. Gut das sie nicht selber auf der Speisekarte steht.

Veganer Bacon aus Bananenschalen

31.07.2024

Zutaten: 2-3 Knoblauchzehen klein schneiden, Schale von 4 Bananen, 30-40g Sojasoße, 3 TL dunkler Balsamicoessig, 1/4 TL geräuchertes Paprikapulver, 1/4 TL gemahlenen Zimt, 1/2 TL Salz, 1EL brauner Zucker, gemahlenen Pfeffer, Öl zum Braten

Bananen gut waschen, schälen und die Schalen in ca. 3cm breite Streifen schneiden.

Aus den restlichen Zutaten eine Marinade erstellen und die Bananenschalen mindesten 20 min darin ziehen lassen.(je länger man die Bananenschalen in der Marinade lässt, desto besser) Anschließend die marinierten Schalen in einer Pfanne mit etwas Öl oder im Backofen schön coss braten. Achtung sie dürfen nicht schwarz werden.

Guten Appetit.

Mit Delfinen schnorcheln

20.07

Mit Delfinen schwimmen. Stell ich mir toll vor. Natürlich nicht mit so einem zahmen Flipper. In Ponta de Ouro werden geführte Touren angeboten, um mit wilden Delfinen, also ich meine natürlich freilebenden Delfinen, zu schnorcheln. Nicht das wir uns falsch verstehen, die Delfine schnorcheln natürlich nicht. Die sind ja für das Wasser besser ausgestattet als der Mensch. Am Morgen geht es los. Zum besseren Verständnis teile ich die Schnorchelgruppe mal in zwei Kategorien ein.

Gruppe 1. Ziehen sich einen Neoprenanzug an, wissen aus Erfahrung, dass auch der indische Ozean keine Badewannentemperatur hat und das der Gummianzug bei Wind auf dem Boot gut schützt.

Gruppe 2. Baywatch-Nixen in einem Hauch von Badeanzug, die auf dem Boot schön braun werden wollen, das Wasser nur von Strand aus kennen und sich jederzeit für Selfies in Pose setzen.

So wir starten also früh morgens mit dem Festrumpfschlauchboot, mit zwei Außenbordmotoren. Das Ziel ist Delfingruppen zu sichten und dann im Wasser zwischen ihnen zu schnorcheln. Da es sich um wildlebende Delfine handelt, werden sie nicht angefüttert und auch Anfassen ist verständlicherweise verboten. Das Boot fährt mit großer Geschwindigkeit und man muss sich doch sehr festhalten. Hätte ich nicht gedacht.

Zur Erinnerung Gruppe 1, im Neopren genießt die Fahrt. Bei Gruppe 2 macht sich unterdessen Gänsehaut bemerkbar. Wir entdecken eine Gruppe Delfine, das Boot stoppt, schnell die Flossen anziehen und die Taucherbrille mit Schnorchel aufsetzen.

Langsam ins Wasser gleiten und zwischen den Delfinen, die hier auf Nahrungssuche sind, schwimmen. Man hat nur ein paar Minuten, bevor die Delfine wieder abtauchen.

Und dann versuch mal vom Wasser wieder in das Schlauchboot zu kommen. Alleine schafft man das nicht. Gut das die Crew einem hilft. Man wird mit Schwung ins Boot gezogen. Gruppe 1 auch dabei durch den Schorty geschützt, sitzt schon wieder im Boot. Gruppe 2 hat ein paar leicht Abschürfungen, weil man teils über die Halteseile gezogen wird. Und kaum im Boot, werden die Verluste der falschen Fingernägel begutachtet. Es konnten aber tolle Selfies gemacht werden. Das Boot nimmt wieder Fahrt auf und man sichtet die nächste Gruppe von Delfinen.

Das ganze macht man in einer Stunde mehrere male. Je nach dem, wie viele Delfine auftauchen. Das ist schon sehr anstrengend. Wir machen noch einen Abstecher zum nahegelegenen Korallenriff. Hier kann man auch noch etwas Schnorchel und die kleinen Fische beobachten. Wir lernen etwas über Korallen. Sie sondern zum Schutz vor potentiellen Feinden chemische Stoffe ab. Wenn Du sie auf die Haut bekommst, brennt es ähnlich wie eine Brennnessel und hinterlässt deutliche Spuren. Auch hier hat Gruppe 1 mit Neopren einen deutlichen Vorteil und kann wesentlich länger im Wasser bleiben. Gruppe 2 will nach ein paar Minuten zurück ins Boot.

Nun steht noch eine ¾stündige Rückfahrt an. Zum Wind kommen jetzt noch die nassen Badesachen dazu. Ihr wisst sicher worauf ich hinaus will. Eine Gruppe muss echt frieren und ist dann froh wieder an Land zu sein. Zu unserem Glück sichten wir noch ein paar Wale.

Es war so ein toller Tag. Zwischen Delfinen zu schwimmen, auch wenn es immer nur ein ganz kurzer Augenblick war, hätte es nicht schöner sein können.

Mosambik…eine neue Herausforderung

16.07.2024 – 21.07.2024

Nach 3 Monaten Namibia steht nun ein Wechsel nach Mosambik an. Diesmal ist der einfachste Weg mit dem Flieger einzureisen. Erst geht’s von Walfishbay nach Johannesburg und dann mit der Fluggesellschaft LAM Mozambik weiter. Die Regierung von Mosambik möchte nicht, dass andere Fluggeselschaften hier Fuß fassen. So hat sie das Monopol. Und gilt bei weitem als die schlechteste Fluggesellschaft. Flüge werden einfach gestrichen oder umgelegt. Manchmal warten die Leute 2-3 Tage auf irgendeinem Flughafen, um endlich nach Mosambik einreisen zu können. Im Geiste sehe ich mich schon im Zollbereich von Johannesburg, tagelang bei Neonlicht dahin vegetieren. (Erinnert mich an den Film „Terminal“mit Tom Hanks). Auch wenn bekannt ist, dass die Flugzeuge nicht so sorgsam gewartet werden, ist unsere Maschine relativ pünktlich und landet auch ohne Probleme nach 45 Minuten in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik. Bei der Landung sieht man erst mal wie groß Maputo ist. Auch die Katembe Bridge rückt ins rechte Licht.

Die Imigrationsbeamten sind sehr freundlich und stellen ohne Probleme das Visum aus. Der Preis von 10 US$ ist auch ok. Viele Leute haben erzählt, man solle bloß nicht nach Mosambik und schon garnicht nach Maputo. Das ist alles so gefährlich und beim Fotografieren wird dir sofort das Handy geklaut. Und nimm um Himmels willen kein Taxi vom Flughafen. Order lieber selber eins, über die wohlbekannte Internet App. Nach so viel negativen Informationen, ist mir schon etwas mulmig zu Mute. Werde ich jetzt beim verlassen des Fliegers direkt ausgeraubt? Natürlich nicht.

Und dann erzählen noch einige Mitreisende, dass man in Maputo ein Hotel ohne Sorge nehmen kann, aber doch bloß kein Hostel. Viel zu gefährlich. Der Cousion 2 Grades des Nachbarn von der Großmutter (oder so ähnlich) ist irgendwann mal entführt worden und wohnt jetzt in Portugal.(keine Ahnung was mir das jetzt sagen soll) Soll ich jetzt ne Windel tragen, weil die Hose schon voll ist?

Es ist kurz vor 22 Uhr, stockdunkel und immer noch 25 Grad warm. Man muss mal kurz erwähnen, dass wir ja momentan Winter haben.

Der Geldautomat im Flughafengebäude funktioniert nicht, genauso wenig wie das Handy, da die Telefongesellschaft zum Kauf der SIMkarte, schon geschlossen hat.

Und jetzt vielleicht Alarmstufe Rot oder was? Was für ein Quatsch

Also schlenderte ich auf ein Flughafentaxi zu, der Taxifahrer hält mir die Tür auf und fragt sehr freundlich nach meinem Ziel. Wir verhandeln den Preis. 10$, sage ich und er will 20$. Der Preis ist zu hoch, sage ich und er grinst mich an und meint Nachtarif. Ok ist schon spät und ich bin sehr müde, soll er mich für seinen Nachttarif ins Hostel fahren. Ab Morgen gelten für mich andere Preise.

Man sieht bei der Fahrt viele Menschen, die wohl auf der Straße leben. Natürlich würde ich hier nicht spazieren gehen. Aber mal ehrlich, wer würde denn in Frankfurt um diese Zeit durch das Bahnhofsviertel laufen.

An alle Schwarzseher, alles wird gut. Nur an Schlafen ist in dieser Nacht nicht zu denken. Wie gesagt 25Grad und der Deckenventilator brummt unaufhörlich vor sich hin. Zumal das Moskitonetz nicht wirklich für einen guten Luftaustausch sorgt. Mosambik befindet sich in der tropischen Zone und zählt somit wieder zum Malaria Gebiet.

Am nächsten Tag steht eine Stadttour auf dem Plan. Man will ja schließlich was für die Bildung machen. Ich nehme mir einen Guide, der alles hervorragend erklärt. Wir laufen ca 4 Stunden durch die Stadt. Besichtigen die Cathedrale, das Regierungsgebäude, das Monoment des ersten Präsidenten, den Independence Place.

Den Botanischen Garten, mit seinen nur hier lebenden Fledermäusen. (Hab sie zur besseren Erkennung mit einem blauen Pfeil gekennzeichnet).

Das Ferro Haus (ganz aus Eisen gebaut)

Und den wohl schönsten Bahnhof im ganzen Land. (Vielleicht auch von ganz Afrika, kann ich aber nicht beurteilen) Zugegeben, die Züge verkehren nicht regelmäßig ,aber der Bahnhof ist wunderbar anzusehen.

Das Verteidigungsfort steht genauso auf der Besichtigungs-Liste, wie die ortsansässigen Markthallen, in denen ein reges Treiben herrscht. 

Was für ein wunderbarer Tag. 

Weiter geht es am nächsten Morgen nach Ponta de Ouro, ziemlich im Süden von Mosambik. Es ist gerade mal 6 Uhr und wir haben schon 31ºC. Traumhafte Strände warten darauf erkundet zu werden.

Der kleine Kerl wollte unbedingt auf das Foto.

Noch mehr Meer…

19.06- 10.07.2024

Bei allem Reisen, sollte man auch kulturelle Ereignisse nicht vernachlässigen. Am 29.06 stand ein Konzertbesuch mit klassischer Musik auf dem Programm. „Das Trio Feminale“ feiert dieses Jahr sein 20jähriges bestehen.

Es wurden Stücke von Alec Rowiey, Joseph Haydn, Astor Piazzolla, Johann Sebastian Bach und vielen anderen bekannten Künstlern, vorgetragen. Auch Schüler der ortsansässigen Musikschule spielten hier einige Stücke.

Es war ein eindrucksvoller Abend.

Vor ein paar Wochen habe ich bei Franziska noch Wolfgang und Astrid kennengelernt. So offenherzig, konnten wir jede Menge gute Gespräche führen. „Und hey ihr beiden, bleibt wie ihr seit. Freue mich schon auf ein Wiedersehen“

Nun ruft nochmal Walfishbay

Die Waterfront mit den schönen Lokalen, gutem Essen und tollen Ausblick.

Genauso wie die Flamingo Lagune mit ihren unzähligen Vögeln.

Und On Top noch strahlender Sonnenschein.

Sand, Kristalle und Geschichte

10.06.2024 – 18.06.2024

Die Kristall-Galerie in Swakopmund bietet allerlei interessantes zu sehen. Man erfährt hier einiges über die Geschichte der Kristalle und deren Abbau. Der größte zusammenhäbgende Kristall, der in der Mine gefunden wurde, ist 14200kg schwer und ein wahres Prachtstück.

Die verschiedenen Steine bestechen durch ihre einzigartigen Farben und Formen.

In der Kristall-Galerie kann man auch wunderschöne Schmuckstücke erwerben und bei deren Entstehung in der Werkstatt zuschauen.

Von den Steinen geht es weiter in den Sand. Zwischen  Swakopmund und Walfishbay liegt eine sehr langgezogene Dünenlandschaft.

Das Hochkraxeln und die wunderbare Aussicht lohnen sich auf alle Fälle.

Zurück in Swakopmund lädt auch das Museum zu einem Besuch ein. Die gesamte Geschichte von Namibia wird anhand von Filmmaterial und vielen gesammelten Werken eingehend erklärt. Es macht so viel Spaß in dem Museum herum zu laufen und immer wieder etwas Neues zu entdecken. So zum Beispiel die alte Adler Apotheke, die hier fast komplett wieder aufgebaut wurde.

Oder auch die Zahnarztpraxis, wo es aus heutiger Sicht vielleicht besser ist, keine Zahnschmerzen zu haben.

Hier ist einfach die gesamte Geschichte Namibias vertreten. Bilder sprechen mehr als 1000 Worte

In Walfishbay konnte ich noch einige sehr schöne Aufnahmen von den Flamingos machen. Neben den wunderschönen Vögeln gab es auch sehr interessante Spiegelungen mit Licht und Schatten.

Die Welt der Farben

22.05.- 09.06.2024
Wieder zurück in Swakopmund werden die Temperaturen merklich kälter. Besonders in den Morgenstunden, bevor die Sonne alles erwärmt, fröstelt es einen doch schon ein wenig.
Die Tage sind gefüllt mit Sport, Strandspaziergängen, Fahrrad fahren und Café besuchen.
Ehr durch Zufall bekomme ich ein besonders schönes Buch in die Hände.

Von Lisa Aisato, Norwegens bekannteste Illustratorin.
Ein wunderbares Buch, das mit hervorragenden Illustrationen und ganz wenig Worten, in viel Farbe, das Leben beschreibt.

Meine absolute Buchempfehlung in diesem Jahr.
Und so kommt es, daß auch ich ein paar schöne Fotos über meine Farben des Lebens zusteuern kann. Das Licht war an diesem Tag so wundervoll und ermöglichte es mir diese beeindruckende Aufnahme zu machen.