Unterwegs in Frankreich

Nach schönen Tagen beim Fernreisetreffen an der Mosel, guten Gesprächen mit Freunden und Globetrottern, sind wir entlang der Mosel nach Trier gefahren. Dort haben wir uns die Stadt angeschaut. Da wir auf einem gut befestigten Platz standen, wollten wir noch die Räder tauschen.

Beim Überprüfen der vorderen Bremsen stellten wir fest, das beide Radbremszylinder leicht undicht waren. Also Ausbauen, Überholen und wieder Einbauen.

In Luxemburg/Wasserbillig wurde unser Hippo etwas günstiger als in Deutschland mit Diesel aufgefüllt. Dann ging es weiter in Richtung Frankreich. Nach kurzer Diskussion, ob wir in die Bretagne oder die Normandie fahren, haben wir uns für den Süden, genauer für die Provence entschieden.

Wir fuhren durch kleine Ortschaften, übernachteten in Einville -au Jard am Canal de la Marne au Rhin.

09.09.2019

Bei kühlem Wetter sind wir zum Stausee Lˋ Ain gefahren. Hier fanden wir einen  Übernachtungsplatz am Plage de Bellecen. Der nächste Tag war so sonnig und warm, dass wir beschlossen hatten den Tag am See zu genießen. Wir nutzten gleich die Gelegenheit zum Schwimmen, bei geschätzten 18°C waren wir die einzigen im Wasser.

11.09.2019

Die nächste Übernachtung nach einer sehr kurvenreichen, anstrengenden Fahrt war kurz vor Grenoble. Mit unseren Rollern haben wir die Stadt besichtigt. Mit einer Seilbahn ging es dann noch zum Fort de la Bastille. Die alte Festung aus dem 19 Jahrhundert bietet einen sehr schönen Blick über die Stadt Grenoble.

13.09.2019

Gute 200 km Richtung Süden wartete die Provence auf uns. Am Lac de Saite-Croix, in dem Örtchen Saint- Croix- Verdon übernachteten wir auf einem Wohnmobilstellplatz. Der Stellplatz war jetzt nicht so der Brüller. Am nächsten Morgen fuhren wir 5km weiter um den See herum und fanden dort einen schönen Platz mit Aussicht über den See und einen traumhaften Strand für uns ganz alleine. Hier war auch FKK-Baden kein Problem.

15.09.2019- 23.09.2019

Da wir uns Saint Tropez anschauen wollten, haben wir uns ca. 5 km vor der Stadt auf einen Supermarktparkplatz gestellt und sind mit unseren Rollern dorthin gefahren. Saint Tropez hat einen sehr schönen Hafen und ist auch sonst eine sehr gepflegte Kleinstadt. Dort treffen sich die „Reichen und Schönen“ der Welt. Nach einer lauten Nacht auf dem Supermarktparkplatz fuhren wir morgens weiter zum Strand von Port- Saint -Louis- du- Rhone. Wo wir bei herrlichem Sonnenschein für ein paar Tage am Strand standen und die Ruhe genossen. Die einzigen, die gestört haben, waren die Mücken. Unsere frischen Vorräte neigten sich dem Ende zu und es wurde schlechteres Wetter angekündigt, so fuhren wir weiter Richtung Sète. Am Canal du Rhône à Sète fanden wir einen guten Übernachtungsplatz. Leider fanden die Mücken diesen Platz auch wieder sehr gut. Sète ist eine kleine Hafenstadt an der Mittelmeerküste Südfrankreichs. Die Kleinstadt ist von allen Seiten von Wasser umgeben und wird deswegen auch als Klein-Venedig bezeichnet. Sie hat 12 Brücken und davon fünf Hebebrücken.

Der nächste Übernachtungsplatz war am Canal du Midi. Der Canal verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer. Hausboote, die wirklich schön anzusehen sind, liegen hier dichtgedrängt beieinander.

Weiter ging es auf der Route de Vine durch schöne Weinanbaugebiete und verschlafene Ortschaften Richtung Toulouse.Die Ausläufer der Pyrenäen machten unserem Hippo bergauf etwas zu schaffen. Die Straßen waren teilweise sehr eng und steil. Außerhalb von Latour auf der Ferme-Bio-la Communion fanden wir bei Jochen und Gitte für ein paar Tage ein neues Quartier auf einem kleinen Campingplatz mit einem grandiosen Blick über das gesamte Tal.

Hier hatten wir ein wenig Zeit den neu bestellten Wechselrichter auszuprobieren. Nach Einbau stellten wir fest, dass das Gerät jedoch defekt war. Also alles wieder ausbauen, zurückschicken und noch ein paar Tage auf den neuen warten. Das Wetter spielt ja mit und wir machen uns derweilen etwas nützlich. Heute wollen Jochen und Jörg das Dach einer Hütte neu eindecken.

24.09 – 30.09.2019

Der neue Wechselrichter ist angekommen. Also einbauen und ausprobieren. Kurz nach dem Einbau läuft der Ventilator an. Es beginnt komisch zu riechen. Ein lauter Knall ertönt, und jede Menge Qualm ist im Hippo. Aus dem Wechselrichter läuft eine braune Flüssigkeit. Das kann mal gar nicht so gesund sein. Also schnell wieder alles ausgebaut. Nun sehen wir, dass das Gehäuse vom Wechselrichter total deformiert ist. Reklamation die Zweite. Ist wohl ne schlechte Charge gewesen. Wir hatten echt Glück, dass Hippo nicht abgefackelt ist.

Wir bestellen über einen anderen Anbieter einen neuen. Bis der angekommen ist,werden wir uns die Gegend ein bisschen näher anschauen.

Carla Bayle ist ein bekanntes Künstlerdorf mit vielen Galerien. Benannt nach dem Philosophen Pierre Bayle (1647-1706), der im damaligen Carla-le-Comte geboren wurde.

Richtung Toulouse am Ufer von dem Fluß La Garonne fanden wir einen Übernachtungsplatz, der sich am nächsten Morgen in einen schönen Trödelmarkt verwandelte.

Die Stadt Albi hat die weltgrößte Backstein-Kathedrale und eine kleine Altstadt. Sollte man sich unbedingt mal anschauen. Hier befindet sich auch das Museum des berühmten Malers Toulouse-Lautrec.

01.10.2019

Wechselrichter der Dritte war pünktlich angekommen. Nachdem wir ihn bei Jochen und Gitte abgeholt haben, konnten wir unsere Tour fortsetzen. Ein heftiges Gewitter zog auf. Wir fuhren an den See von Montbel und am nächsten Tag durch Chalabre, einen schönen kleinen Ort. 

Nun lockt Spanien mit schönem Wetter.