Äquator-Überquerung

Rep Kongo 2022

03.07-12.07.2022

Die Einreise in Republik Kongo war sehr einfach. Unsere Papiere sind schnell abgestempelt. Für das Fahrzeug wird uns ein Passavant bis Ousse ausgestellt. Es gilt 48 Stunden und in Ouesso müssen wir dann beim Zoll vorstellig werden, um ein neues Passavant für die nächste Etappe zu bekommen. Die gute Straße lässt uns schnell Vorwärtskommen. Rechts und links ist der Regenwald zum Greifen nah. Einige Male hat man das Gefühl er will sich die Straße zurückholen, so dicht ist alles zugewachsen.

Rep Kongo 2022


Wir fahren hunderte Kilometer an einer grünen Mauer entlang. Unterbrochen wird sie nur von den kleinen einfachen Lehm- und Holzhäuseren der Kongolesen. Zum Glück finden wir immer wieder gute Übernachtungsplätze.

In Ouesso angekommen, sind wir erst bei dem falschen Zollamt gelandet. Ein sehr netter Inspektor ist mit uns zu dem richtigen Zollamt gefahren. Aber da es regnete kommen die Beamten einfach später zur Arbeit. So konnten wir vorher in einer Bäckerei noch frühstücken. Sie hatte sogar richtigen Käsekuchen. Der Direktor von Zollamt ,ein sehr netter Mensch, füllt gerade unser neues Passavant aus, als er einen Anruf bekommt. Sein Bruder sei gerade verstorben. Das war ein sehr trauriger Augenblick für uns alle. Der Direktor sitzt am Schreibtisch und weint, wir sind froh mit Passavant das Büro wieder verlassen zu können. Nun gilt unser Passavant bis Brassaville und wir können die Reise durch Rep.Kongo fortsetzten.

Vor einigen Tagen haben wir den Equator überquert.
0.00039 °N-15.62969 °E

Eigentlich wollten wir noch ein Gorilla-Reservat besuchen. Es gab jedoch keinen Festpreis. Man soll Eintritt bezahlen, die Gorillas kosten extra, für eine Flussfahrt wieder bezahlen usw. Wir  fanden für uns den Preis zu hoch und es war auch nicht sicher, dass wir die Gorillas überhaupt sehen. So haben wir uns umentschieden und sind weiter gefahren.

Das dichte Grün des Regenwaldes wandelt sich in eine Graslandschaft. Einige große Farmen betreiben hier Viehzucht. Brassaville, eine typische Afrikanische Großstadt. Auf der einen Seite findet man viel Dreck und Armut und auf der anderen Seite, wo sich die Banken und Regierungsgebäude befinden, ist die Stadt wirklich schön anzusehen. Es gibt nette Bars und Restaurants. Und man kann dort gut essen. In Brassaville besorgen wir uns das Passavant bis Point Noiar.

Endlich sind wir in Pointe-Noire angekommen. Hier legen wir eine Erholung/Zwangspause ein. Jörg ist an Malaria erkrankt. Da wir schnell reagiert haben, ist der Verlauf nicht so schlimm. In ein paar Tagen sollte er, mit den richt Medikamenten, wieder auf den Beinen sein.