Cabinda und Demokratische Republik Kongo

13.07- 14.07.2022

Das Visa für Angola holen wir in Point Noiar. Als wir Montags auf dem Konsulat den Antrag für ein 30 Tage Visum gestellt, alle Papiere kopiert und die Passfotos eingereicht haben, sagt man uns, das es ein Problem gäbe. Probleme in Afrika? Das gib es doch garnicht. Den Freitag zuvor ist der ehemalige Präsident von Angola gestorben. In Angola wurde eine einwöchige Trauer angeordnet. Für ein 30 Tage Visum bedeutet es, das die Pässe nach Luanda (Hautstadt von Angola) zur Bearbeitung geschickt werden müssen. Normalerweise bis zu 7 Tage Bearbeitungszeit. Die Regierungsbüros und Konsulate sind eine Woche geschlossen. Es kann uns zu diesem Zeitpunkt jedoch keiner sagen, ob die Bearbeitung nun 2 Wochen, 3 Wochen oder länger dauert. In Afrika malen die Mühlen langsam und manchmal geraten Vorgänge auch einfach in Vergessenheit. Wir geben unsere Pässe bestimmt nicht für solch einen ungewissen Zeitpunkt aus den Händen. Was nun? Ein 10-Tages Visum kann direkt auf dem Konsulat ausgestellt werden. 2 Tage später können wir das Visum abholen und losfahren.

10 Tage Visum bedeuteten für uns: Ausreise aus Republik Kongo- Einreise nach Cabinda- Ausreise Cabinda- Einreise Demokratische Republik Kongo- Ausreise DR-Kongo- Einreise Angola- Ausreise Angola. Und das alles in 10 Tagen

Cabinda, zu Angola gehörend und doch durch DR-Kongo getrennt, ist nach der langen Zeit in Ländern mit französischer Sprache mit seinem portugiesisch sehr ungewohnt für unsere Ohren. Die Währung ist Kwanza, Was das umrechnen nicht einfacher macht. Die Stadt Cabinda ist ganz nett und man bekommt dort alles. Nur wie auch in einigen Ländern zuvor, ist nicht genug Diesel oder auch Benzin da. Es bilden sich lange Schlangen an den Tankstellen. Kurz vor Feierabend kommen wir an die Genze Cabinda- Demokatische Republik Kongo. Alles wird schnell von den Beamten erledigt. Kurz hinter der Grenze finden wir einen Übernachtungsplatz.
Frühmorgens geht es weiter durch DR-Kongo

Hier schauen wir auf den Fluss Kongo und auf die Stadt Matadi. 

In Matadi erwartet uns eine Baustelle ohne klare Regelung. Währen die Fahrzeuge versuchen überall vorbei zu kommen, tragen Helfer große Steine beiseite und 2 Radlader verteilen Schotter und Sand auf der Straße. Einige Fahrzeuge fahren sich fest und müssen rausgeschoben werden.