Halten die Spanngurte…

15.07.2022- 19.07.2022

Für den Grenzübergang DR-Kongo/ Angola benötigen wir 1Stunde bis wir alle Stempel zur Einreise haben. Anja diskutiert wie immer mit Polizei, Zoll und Customer Service, dass wir kein Geld für irgendwas bezahlen. So dauert es halt bis wir fahren dürfen. Geduld und Zeit zahlen sich aus. Die Einreise ist ganz unproblematisch und geht sehr schnell. 

Die Natur ändert ihr Bild. Das saftige Grün der Bäume wird durch braune Gräser abgelöst.Es werden vielerorts Feuer gelegt, um die teils sehr hohen Gräser und Sträucher für Ackerland abzubrennen. Oft fahren wir durch Qualmwolken. Auch hier sind die chinesischen Strassenbaufirmen mit Eifer dabei, neue Straßen anzulegen. Dafür werden viele Tausend Tonnen Sand und Kies bewegt.

Wir treffen auf unsere alten Bekannten, die Baobab-Bäume. Die hier in sehr großer Anzahl vorhanden sind. Eingezäuntes Grasland und Farmen runden das Bild ab. Orangen und Bananenplantagen ziehen während der Fahrt an uns vorüber. Viele große Gewächshäuser wurden gebaut und Wasserbecken zu deren Versorgung angelegt. Je weiter wir fahren, desto mehr Monokultur sehen wir. Wir fahren durch eine steppenartige Landschaft mit teilweise höheren Bergen und bewegen uns auf einer Höhe zwischen 1400 -1700m. Tagsüber haben wir um die 30 Grad, nachts wird es sehr kühl. Zeit die Schlafsäcke wieder zu aktivieren.

Auch in Angola ist nicht gewährleistet, das man immer Diesel bekommt. An einer Tankstelle mussten wir 3 Stunden zum Tanken anstehen. Was nimmt man nicht alles in Kauf, bei einem Dieselpreis von 0,31€/Liter. 

Einige 100 Kilometer fahren wir mehr oder weniger gute Pisten. Die Landschaft, die wir dabei durchqueren ist wirklich schön. Bei dem Geruckel muss „Mann“öfter kontrollieren, ob alle Spanngurte noch fest sitzen.