Noch mehr Meer…

19.06- 10.07.2024

Bei allem Reisen, sollte man auch kulturelle Ereignisse nicht vernachlässigen. Am 29.06 stand ein Konzertbesuch mit klassischer Musik auf dem Programm. „Das Trio Feminale“ feiert dieses Jahr sein 20jähriges bestehen.

Es wurden Stücke von Alec Rowiey, Joseph Haydn, Astor Piazzolla, Johann Sebastian Bach und vielen anderen bekannten Künstlern, vorgetragen. Auch Schüler der ortsansässigen Musikschule spielten hier einige Stücke.

Es war ein eindrucksvoller Abend.

Vor ein paar Wochen habe ich bei Franziska noch Wolfgang und Astrid kennengelernt. So offenherzig, konnten wir jede Menge gute Gespräche führen. „Und hey ihr beiden, bleibt wie ihr seit. Freue mich schon auf ein Wiedersehen“

Nun ruft nochmal Walfishbay

Die Waterfront mit den schönen Lokalen, gutem Essen und tollen Ausblick.

Genauso wie die Flamingo Lagune mit ihren unzähligen Vögeln.

Und On Top noch strahlender Sonnenschein.

Sand, Kristalle und Geschichte

10.06.2024 – 18.06.2024

Die Kristall-Galerie in Swakopmund bietet allerlei interessantes zu sehen. Man erfährt hier einiges über die Geschichte der Kristalle und deren Abbau. Der größte zusammenhäbgende Kristall, der in der Mine gefunden wurde, ist 14200kg schwer und ein wahres Prachtstück.

Die verschiedenen Steine bestechen durch ihre einzigartigen Farben und Formen.

In der Kristall-Galerie kann man auch wunderschöne Schmuckstücke erwerben und bei deren Entstehung in der Werkstatt zuschauen.

Von den Steinen geht es weiter in den Sand. Zwischen  Swakopmund und Walfishbay liegt eine sehr langgezogene Dünenlandschaft.

Das Hochkraxeln und die wunderbare Aussicht lohnen sich auf alle Fälle.

Zurück in Swakopmund lädt auch das Museum zu einem Besuch ein. Die gesamte Geschichte von Namibia wird anhand von Filmmaterial und vielen gesammelten Werken eingehend erklärt. Es macht so viel Spaß in dem Museum herum zu laufen und immer wieder etwas Neues zu entdecken. So zum Beispiel die alte Adler Apotheke, die hier fast komplett wieder aufgebaut wurde.

Oder auch die Zahnarztpraxis, wo es aus heutiger Sicht vielleicht besser ist, keine Zahnschmerzen zu haben.

Hier ist einfach die gesamte Geschichte Namibias vertreten. Bilder sprechen mehr als 1000 Worte

In Walfishbay konnte ich noch einige sehr schöne Aufnahmen von den Flamingos machen. Neben den wunderschönen Vögeln gab es auch sehr interessante Spiegelungen mit Licht und Schatten.

Die Welt der Farben

22.05.- 09.06.2024
Wieder zurück in Swakopmund werden die Temperaturen merklich kälter. Besonders in den Morgenstunden, bevor die Sonne alles erwärmt, fröstelt es einen doch schon ein wenig.
Die Tage sind gefüllt mit Sport, Strandspaziergängen, Fahrrad fahren und Café besuchen.
Ehr durch Zufall bekomme ich ein besonders schönes Buch in die Hände.

Von Lisa Aisato, Norwegens bekannteste Illustratorin.
Ein wunderbares Buch, das mit hervorragenden Illustrationen und ganz wenig Worten, in viel Farbe, das Leben beschreibt.

Meine absolute Buchempfehlung in diesem Jahr.
Und so kommt es, daß auch ich ein paar schöne Fotos über meine Farben des Lebens zusteuern kann. Das Licht war an diesem Tag so wundervoll und ermöglichte es mir diese beeindruckende Aufnahme zu machen.

Eine kulinarische Reise um die Welt

11.5.2024 – 21.05.2024
Zunächst einmal steht ein Besuch auf dem Green Market in Windhoek an. Der Markt findet Samstags von 8 -12 Uhr statt.
Neben biologisch angebautem Obst und Gemüse findet man auch die traditionelle afrikanische Handwerkskunst und viele,viele Leckereien. Ob normales Essen, vegetarisch oder vegan, hier kommt jeder auf seine Kosten. Besser man besucht den Markt ohne vorher zu frühstücken. Es locken Kaffee, frische Croissants und alle möglichen Backwaren. Und was nicht zu unterschätzen ist, Brot nach original deutschen Rezepten. Du findest hier Sauerteig- oder Roggenbrot, genauso wie hausgemachten Schokoladenkuchen. Ein wunderbarer Markt zum Einkaufen und Schlemmen.

Da es mit dem Schlemmen an diesem Tag noch nicht genug war, fand auch noch
ein Embassy Footfastival statt.
Hier haben sich nahezu alle Botschaften vorgestellt. Und typische Gerichte des jeweiligen Landes angeboten. Gefüllte Datteln aus Libanon, Reisgerichte aus Indien, viel Fleisch aus Botswana, Pasta aus Italien. Man kann die ganzen Köstlichkeiten, die aus aller Welt geboten wurden, garnicht alle aufzählen. Leckeres aus China, Malaysia, Russland usw. Und was gab es wohl bei dem Stand der deutschen Botschaft? Hier hat man sich garnicht lumpen lassen und fleißig Broschüren verteilt. Das Essen war hier ehrlich gesagt nebensächlich oder es war vielleicht auch so lecker, dass schon alles aufgegessen war. Man weiß es ja nicht.
Jede Menge Tanzvorführungen und schöne Musik wurden geboten.
Es war eine besondere kulinarische Reise um die Welt. Man musste sich nicht in den Flieger setzen, um das alles zu genießen, sondern nur eine kleine Ewigkeit zum Essen anstehen. Ganz zur Freude des CO2-Fußabdruckes.

Hicking im Daan Viljoen Reservat

27.04.2024 – 09.5.2024
Einiges muss besorgt werden, so gestaltet sich der Aufenthalt in Windhouk etwas länger. Doch die Zeit um Ausflüge zu unternehmen findet sich allemal.
Es ist noch sehr früher Morgen, die Vögel fangen gerade an zu Zwitschern, als ich zu einer 3 stündigen Wandertour
zum Daan Viljoen Reservat abgeholt werde. Der Rucksack ist schnell gepackt.

Obwohl nun offiziell Winteranfang ist, soll es heute wieder sehr warm werden, also bloß das Wasser nicht vergessen.
Der Tag startet mit einem wunderschönen Sonnenaufgang

und die Tiere werden langsam aktiv.

Jede Menge Gnus, Giraffen und Springböcke kann ich beobachten und am Horizont bildet sich gerade ein Regenbogen.

Warum halten sich die Gnus gerne bei den Zeberas auf?
Die Gnus können nicht so gut sehen und wenn die Zebras als Fluchttiere Gefahr wittern, rennen die Gnus einfach mit weg.

Das Zebra wird im Volksmund als Esel bezeichnet, der auf die Privatschule geht und nie seine Schuluniform auszieht.
Was für ein gelungener Vergleich.
Bevor die Sonne zu hoch steht und es zum Wandern zu heiß wird, steht der Rückweg ins Tal an. Die Strausendame wird liebevoll von allen Mathilde genannt. Für ein Fotoshooting benimmt sie sich wie eine wahre Diva, die sonst aber ziemlich zahm ist.

Neue Perspektiven

27.04.2024
Nach etwas längerer Auszeit von unseren Reiseberichten melde ich mich zurück.
Vieles musste neu überdacht und Lösungen gefunden werden. Was zugegeben, nicht einfach war.
Jörg reist mit unserem Dexter und HippoJunior ersteinmal alleine weiter. Es war für Jörg sehr wichtig, dass er wieder zu sich selber finden kann.
Also muss auch ich einmal alles überdenken und komme zu dem Entschluss, das auch auf mich eine Weiterreise wartet.
Nach vielen Wenn-und-Aber, einem  Erholungsstop in Deutschland und reiflichen Überlegungen entscheide ich mich ersteinmal ein Leben als Backpacker zu führen. Das schöne ist ja, falls es nicht passt, kann man es jederzeit wieder ändern.
Das Leben hält immer wieder Veränderungen und Überraschungen für einen bereit. Und das ist auch gut so.
Neue Aufgaben und neue Abenteuer warten.
Also seit gespannt, wie es weiter geht.

Volltanken bitte

27.02- 16.03.2024

Diesmal fahren wir über den Busua Pass nach Windhouk. Unermüdlich schiebt sich Hippo Junior den teils sehr steilen Pass bis auf ca. 1500m hoch. An einer Aussichtsplattform genießen wir den Blick ins Tal und die ruhige Nacht. Während wir unsere Blicke schweifen lassen, führt die hier erbaute Toilette deine Hinterlassenschaften direkt in den Abgrund. Der Freiluftsitz hat schon was besonderes. 

Nach einem sehr starken Gewitter in der Nacht, zeigt uns der Morgen einen schönen Sonnenaufgang. 

In Windhouk hatten wir noch neue Reifen bestellt, die lassen wir jetzt aufziehen. Etwas außerhalb von Windhouk treffen wir uns auf einem Camp noch ein paar Tage mit Bente und Hans. Tauschen eine Menge nützliche Informationen aus, bevor es für die beiden nach Deutschland und dann zurück in die Türkei geht. 

Wir erstehen neue Bremsbeläge für die hinteren Bremsen, die wir als Ersatz mitnehmen wollen. 

In Omaroho gibt es nach dem Einkaufen für uns einen Kaffee. Jetzt noch tanken und dann wollen wir ein zweites Mal den Brandberg besuchen. Wir sind ca 15 min auf der Piste gefahren, als uns ein Blick auf die Tanknadel reicht, um uns mitzuteilen das hier was nicht stimmt. Wir verlieren Diesel. Und das nicht grade wenig. Anhalten und Nachschauen. Es tropft nicht nur aus dem Tank, es läuft regelrecht. Profisorisch abdichten geht nicht, da man nicht sieht wo es herkommt. Plan B muss her. 

Eine Notreparatur im Sand bei 40 Grad verwerfen wir direkt wieder. Sofort zurück nach Windhouk ist für uns die bessere Option. 200km mit auslaufende Tank. Stellt sich die Frage, ob wir 50km einsparen und weiter die Piste fahren oder über die Hauptstraße nach Katima fahren und einen längeren Weg wählen. Wir entscheiden uns für Katima. Falls wir liegen bleiben ist hier die Wahrscheinlichkeit höher Hilfe zu bekommen, als auf einer einsamen Piste. 

Hinter uns versucht uns ein Autofahrer auf das Problem, das wir haben, aufmerksam zu machen. Danke für die Hilfe aber hey, wir kennen das Problem. Anhalten ist nicht gut. Je näher wir nach Windhouk kommen, desto besser. Erst als der Tank über die Hälfte leer ist und es nur noch tropft, können wir es entspannter angehen lassen. Bei einer normalen Polizeikontrolle müssen wir anhalten. Vor uns wird ein Wagen rausgewunken, der mit einem platten Reifen fährt. Sollte die Polizei um unser Auto gehen und den tropfenden Tank bemerken, war es das mit der Weiterfahrt. Die Polizisten, wie immer, super freundlich fragen uns alles mögliche. Sind dann zufrieden und lassen uns fahren. Windhouk wir kommen. Heiko weiß schon Bescheid als wir am frühen Nachmittag zu ihm in die Werkstatt kommen. Jörg lässt den Rest Diesel ab und baut den Tank aus. Ein ca. 20 cm langer Riß an einer Schweißnaht ist das Problem. Heiko schweisst alles wieder zusammen und Jörg überlegt, wie wir solch ein Risiko minimieren können. Eine Lösung könnte sein, daß wir die hintere Seite von Tank mit Federn beweglich lagern, so daß der Tank nicht mehr starr mit dem Fahrzeug verbunden ist. Schnell ist die Idee ausgeführt und am nächsten Tag sind wir wieder Richtung Brandberg unterwegs. 

Nochmal volltanken bitte. 

Diesmal fahren wir ohne Zwischenfälle. Vom Brandberg geht es zurück nach Hentjes Bay und wieder nach Windhuk.

In Reoboth legen wir einen längeren Stopp ein, um uns neu zu formatieren.

Wieder vereint

03.02 – 26.02.2024

Nach getaner Arbeit in Windhuk, sind Anja, Jörg und Dexter nun wieder vereint in Swakopmund. Der Plan wieder auf Achse zu sein, hat sich etwas nach hinten verschoben. Unser Freund Peter ist leider unerwartet verstorben. So bleiben wir noch etwas bei Franziska und helfen ihr, in dieser schweren Zeit. Am 18.02.2024 fand der Memorial Day für Peter in Franziskas und Peters Haus statt. Jede Menge Leute kamen zur Gedenkfeier. Einige reisten aus den abgelegensten Teilen von Namiba sogar mit dem Flugzeug an. Peter wird uns mit seiner fröhlichen Art immer in Erinnerung bleiben.

Wir packen unsere 7 Sachen…

Ein letztes mal treffen wir uns mit Wolfi und Verena zum Sundowner in den Dünen, bevor es für die beiden nach Windhuk weitergeht.

Wir fangen noch eine wunderschöne Abendstimmung ein und kehren  Swakopmund für ein paar Tage den Rücken

Der Namib Naukluft Nationalpark ist das nächste Ziel. Die Aussicht auf die Mondlandschaft ist schon beeindruckend.

Mal führen uns unsere ausgewählten Pisten zum Ziel. Und manchmal, wie hier zu sehen ist, ist ein Durchkommen nicht möglich und wir entscheiden uns doch lieber umzukehren.

Die hier fotografierte Welwitschia Mirabilis wird auf 1500 Jahre geschätzt und ist die bisher älteste Pflanze, die wir gesehen haben.

Die Strecke führt uns durch beeindruckende Felsformationen. Sieht der Baum nicht aus, wie das Tor zu einer anderen Welt?  Erinnerungen an den Film „Stargate „ werden wach.

Bei der Hitze wird es Zeit, unsere neuste Idee, den seitlichen Sonnenschutz, mal auszuprobieren. Klappt super und ist mit wenigen Handgriffen aufgebaut.

Als wir es uns bei aufkommender Abenddämmerung in unserem Auto schön gemütlich machen, fängt Dexter auf einmal an zu Knurren. Ein Blick aus dem Fenster genügt, um zu wissen warum der Hund etwas verstimmt ist. 2 Meter neben unserem Fahrzeug schleicht eine Hyäne umher. Wir schaffen es, dass Dexter einigermaßen ruhig bleibt und können so das imposante Tier ausgiebig beobachten. Durch die einsetzende Dämmerung können wir leider kein gutes Foto von unserem nachtaktiven Freund machen.

Auch der Blutkoppe, einem Inselberg aus Granit, starten wir einen Besuch ab. Der Name kommt von der blutroten Verfärbung, die durch das Licht bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang entsteht.

Einige Gesteinsgruppen, von Sonne, Wind und Wasser so ausgewaschen, wirken wie ein Labyrinth.

Zum Abschluss machen wir noch eine 8km lange Wanderung über den wunderschön angelegten Rock Skulptur Hiking Trail. Der Phantasie der Steingebilde sind keine Grenzen gesetzt. Die Formation auf dem unteren Bild wird Phantom genannt.

Zum Schluß entdeckten wir noch die Gräber von zwei deutschen Reitern aus dem Jahr 1895.

Nach einer Rast bei Goanikontes fahren wir nochmal ein paar Tage zurück nach Swakopmund.

Trennung auf Zeit? Dexter im Boot Camp

19.01.- 01.02.2024

Mensch wie die Zeit vergeht. Ist es wirklich schon 2 Wochen her, dass wir wieder in Namibia eingereist sind?

Wir haben uns für eine Trennung auf Zeit entschieden. Nicht was ihr vielleicht denkt. Nein, nein es verhält sich anders. In Südafrika haben wir für Hippo Junior viele Ersatzteile gekauft und die will Jörg in Windhuk einbauen. Dort können wir bei einem Freund die Werkstatt nutzen. Jörg hat sich eine sehr lange Liste gemacht, die sich wie folgt ließt: Vorder-und Hinterachse abdichten, neue Dachboxen und neuer Moskitoschutz für die Hecktür. Die Frontscheibe wechseln, da sich seit Angola ein Riss über die Scheibe zieht, der bei jeder Pistenfahrt etwas größer wird. Bei der neuen Scheibe können wir auch endlich die Sonnenschutzfolie, die wir schon lange haben wollen, aufziehen lassen, Ansaugkrümmerdichtungen wechseln, Service für die Winde, neuen Unterbodenschutz. So verbringt Jörg die ganzen Tage in der Werkstatt in Windhuk.

Und was machen Anja und Dexter? Da man einen jungen Hund nicht die ganze Zeit in der Werkstatt halten kann, sind die beiden nun in Swakopmund anzutreffen. Mal verbringen sie Zeit bei unseren Freunden Ute und Winfried. Hier lernt Dexter wieder das Rudelleben mit 10 Hunden kennen. Er befindet sich sozusagen im Boot Camp und das Rudel hat sich zur Aufgabe gemacht den quirligen Jungster einwenig zu erziehen und wieder in die Schranken zu weisen. Mit seinem neuen Geschirr wird er von allen der Postbote genannt.

Anschließend verbringt er mit Anja Zeit auf einem Capingplatz, wo er sich ein wenig an das Zeltleben gewöhnt.

Dann geh es zu unseren Freunden Franziska und Peter. Hier kann Dexter ausgiebig mit Luna spielen.

Eine Hundeschule steht auch auf seinem Trainingsprogramm.

Es findet sich auch Zeit sich mit Wolfi und Verena zu treffen. Ist ja auch schon wieder länger her, seit wir die beiden das letzte mal gesehen haben. Gemütliches Plaudern bei Kaffee und Cappuccino. Und während in Windhuk ein Gewitter aufzieht, strahlt in Swakopmund die Sonne.