Die Botschaft- ein zeitaufwendiges Hobby

25.05- 27.05. 2022
Starke Schauer und Sonnenschein wechseln sich ab. Wir freuen uns wenn es regnet, wenn wir uns nicht freuen regnet es trotzdem.

In der ghanischen Botschaft sagt man uns, dass das Visum nur online beantragt werden kann. Ok, sollte für uns ja kein Problem sein. Wir versuchen die Eingaben zu machen, welche jedoch in der Software nicht möglich sind. Liegt wahrscheinlich an unserer IT-Unkenntnis. Selten so gelacht.

Wir bitten die Mitarbeiter um Hilfe. Sie sind sehr nett und hilfsbereit. Benötigen jedoch, wie wir zuvor, auch ein paar Stunden. So verbringen wir fast einen Tag in der Botschaft und versuchen zusammen mit den Mitarbeitern die schlecht programmierte Software zu überlisten. Am Ende des Tages klappt es und in ein paar Tagen können wir die Visa für Ghana und unsere Pässe wieder abholen.

Das Abholen der Visa ist jedoch genau so ein Problem wie die Eingabe. Die Dame, die unsere Visa bearbeitet ist nicht vor Ort und die Sekretärin nicht sehr hilfsbereit.Wir bleiben, nach 2 Stunden Wartezeit, einfach im Eingangsbereich stehen. Als störend empfunden, wird uns nun sehr schnell geholfen. Eine andere Dame kümmert sich um uns und stellt die Visa aus. Im Eilschritt schaffen wir es gerade noch zum Konsulat von Togo bevor es schließt. Dort nehmen wir gegenüber des Beamten Platz. Innerhalb von 10 Minuten überreicht er uns das Visum. Das Visum für Benin haben wir einen Tag zuvor in 20 Minuten online erledigt. (So einfach kann es gehen.)

Unsere Route führt an riesigen Bananen,- Kautschuk,- Kakao,- Café und Plantagen für Palmöl vorbei. Vielleicht wird in ein paar Jahren festgestellt, welche Auswirkungen Monokulturen auf die Umwelt haben können. 

Einen Übernachtungsplatz finden wir in einem kleinen Restaurant. Als wir ankommen hat die Küche leider zu. Etwas zu trinken gibt es noch und der Übernachtungsplatz ist kostenlos und bewacht.

Durch Zufall lernen wir JB und Adina kennen. Sie empfehlen einen schönen Platz am See. Die Strecke dorthin ist etwas holperig. Der Strandabschnitt gehört dem Bruder von JB. Wir werden spontan zum Mittagessen eingeladen, gehen zusammen in einem wirklich sauberen See schwimmen und Jörg wird von JB noch zur Verkostung von Palmschnaps eingeladen. Der Schnaps wird 3mal destilliert, schmeckt gut und ist sehr rein. 
Anja und Adina halten sich aus der Verkostung lieber raus. Zum Glück haben wir die beiden ganz lieben Menschen getroffen, sonst hätten wir diesen schönen Platz nicht gefunden. Laut unserer Navigation führt keine Piste nach Abiaty hin.