Kursänderung

01.01.- 10.01.2023

Nachdem wir Silvester ruhig und ohne die nervige Knallerei verbracht haben und das Jahr 2023 auch nicht mehr so ganz frisch ist, setzen wir unsere Reise fort.

Die Regenzeit ist voll in Gange und nach fast 3 Monaten in Botswana sind wir nun auf dem Weg nach Zambia. Ein paar Büffel begrüßen uns nahe der Grenze. 

Wir haben gehört, dass die Einreise mit dem Fahrzeug nach Zambia nicht so einfach sein soll. Vorsorglich besorgen wir uns bei der Polizei in Botswana noch eine Eidesstattliche Erklärung, das wir Eigentümer des senegalesischen Fahrzeuges sind. Nicht das noch jemand auf die Idee kommt, wir hätten das Fahrzeug gestohlen.

Die Grenzbeamten sind sehr nett. Aus und Einreisestempel in Kazungula werden schnell erledigt. Auch unser Fahrzeug macht keine Probleme. Keiner fragt nach besonderen Papieren. Wir zahlen die Brückenmaut nach Zambia, die obligatorische Road-Tax und die T-I-P( Temporary-Import-Permid) und schliessen noch eine Fahrzeug-Versicherung für 3 Monaten ab. Alles erfolgt mit offizieller Rechnung. Kartenzahlung wird nur teilweise akzeptiert. Kein Problem vor dem Gebäude gibt es einen Geldautomaten. Die offizielle Währung ist Kwacha. Umrechnung 1€ = 19,30 Kwacha. 2000 Kwacha beträgt das Limit am Geldautomaten. Die Maut für die Brücke und die Road- Tax müssen in $ bezahlt, wohingegen die Versicherung und die Fahrzeuggebühren in Kwacha beglichen werden. Die Fahrgestellnummer wird in den Papieren und am Fahrzeug überprüft. Vorne und hinten kleben wir noch je 2 Reflektionsaufkleber (vorne weiß und hinten rot) an das Fahrzeug an. Das ist Pflicht in Zambia. Danach setzen wir unsere Reise auf zambesischer Seite fort.

An den Straßenrändern finden wir endlich wieder die kleinen Verkaufsstände, die günstig Obst und Gemüse anbieten. Einige Leute bieten auch frisch gepflückte Pilze an.(diese sind nur in der Regenzeit zu bekommen) Ein Pilz ist ca. so groß wie ein Teller und macht bestimmt eine ganze Familie satt.

Wir fahren von Kazungula nach Livingstone. Die Stadt ist so wuselig, wie wir es von anderen afrikanischen Städten schon gewohnt sind. Bevor wir an den Itezhi-Tezhi Stausee fahren, durchqueren wir noch den Kaufe National Park. Die letzen Tage hat es viel geregnet.

Nach Eintritt des Parks haben wir die Wahl zwischen zwei Routen. Die Haupt-Route ist sehr breit und sieht ziemlich matschig aus. Die andere, sehr schmal, enthält aber einige Wasserdurchfahrten. Landschaftlich ist es eindeutig die schönere Strecke. Wir entscheiden die zweite Strecke zu nehmen. Man sieht deutlich das hier schon seit längerer Zeit kein Fahrzeug mehr gefahren ist. Also riskieren wir es mal. Für die 130 km zu unserem vorläufigem Zielpunkt benötigen wir ca.5 Stunden. 

Am Itezhi-Tezhi See können wir eine wunderschöne Aussicht genießen.

Wir besuchen Ruth und Brad auf ihrem Campsite. An einem so schönen Platz werden wir bestimmt einige Zeit verbringen und ersteinmal die Gegend erkunden.

Bei unserer Ankunft begrüßen uns schon die bekannten Klippschliefer. In Zambia werden sie allerdings Chibila genannt.

Auch eine ungefährliche Baumschlange lässt nicht lange auf sich warten.