Unsere kleine Farm…

08.08- 04.09.2022

Es geht für uns wieder ins Landesinnere. Auf der „Solt-Road“ fahren wir einige Kilometer. Die Piste heißt so, weil sie mit Salzwasser verdichtet wird. Als wir vorbeikommen, tragen Baufahrzeuge gerade eine neue Schicht Salzwasser auf die Piste auf. Das Salz-Sandgemisch klebt wie Beton an unserem Fahrzeug. Die nächste Tankstelle mit Waschplatz und Hochdruckreiniger wird von uns für einige Zeit belegt. Es ist sehr schwer die dicke Salz-Kruste wieder runter zubekommen.

In Solitaire stehen ein paar alte Autos. Sie bieten eine schöne Fotokulisse.

Dieser Punkt ist ein touristisches Ziel. Man sieht viele Reisegruppen. Das Restaurant hat etwas von Massenabfertigung. Gut das wir eigenen Kaffee dabei haben.

Wir lernen zwei ganz liebe Menschen kennen. Franziska und Peter. Sie betreiben am Rande der Namib-Wüste eine Farm mit etwas über 16.000 Hektar. Zeit für uns, sich das Farmleben mal für einige Zeit näher anzuschauen und ein wenig zu helfen. Ein neuer Kompost wird angelegt. Also fleißig Kuhfladen und anderes Material sammeln.

Alles schön schichten, Wässern und mit Folie abdecken.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Den Garten bereiten wir für die Aussaat vor.

Ein paar Tage müssen wir mit dem Säen noch warten. Es ist zu kalt. Nachts haben wir um die Null Grad. 
Zwischenzeitlich schneiden wir schon mal die Olivenbäume. Den Grünschnitt bekommen die Milchziegen, die sich über extra Knabbereien sehr freuen.

16000 Hektar wollen erkundet werden. Durch das Fernglas erspähen wir eine kleine Herde Springböcke. Mal sehen ob wir ein paar Fotos machen können. Mit Fotoapparat, Kartoffelsalat und anderen Leckereien bewaffnet, ziehen wir los. Die Springböcke lassen sich nicht blicken, so gibt es wenigstens ein leckeres Picknick.

Die Temperaturen steigen und wir haben ausgesät.


Hier noch ein paar Fotoimpressionen. Und die Frage, wo ist die Eidechse.

Es folgt ein kurzer Abstecher nach Windhuek. Anja will einen neuen Reisepass bei der Deutschen Botschaft beantragen. Wir parken in Windhuek auf einem sogenannten „bewachten „Parkplatz. Als wir nach einer Stunde wiederkommen, hat jemand versucht unser Fahrzeug aufzubrechen. Dank unsere Sicherheitsvorkehrungen konnte der Dieb seine Arbeit nicht zu Ende ausführen. Und der Gardien fragt ganz unverblümt nach Geld. Er habe ja aufgepasst, war nur kurz auf Toilette. Und in den Zeitraum muß der Dieb wohl dagewesen sein. Werˋs glaubt……
Geld bekommt er natürlich nicht, sondern einen saftigen Anpfiff. Durch diese dilettantische Aktion des Diebes und die Beschädigung des Schlosses müssen wir nun noch neue Türschlösser kaufen. Nicht zu ändern, die wollten wir sowieso ersetzen. Nur eben nicht so schnell. Auch das hat wieder gute Seiten. So verfeinern wir weiter unsere Sicherheitsmaßnahmen. MacGyver lässt grüßen.