27.02- 16.03.2024
Diesmal fahren wir über den Busua Pass nach Windhouk. Unermüdlich schiebt sich Hippo Junior den teils sehr steilen Pass bis auf ca. 1500m hoch. An einer Aussichtsplattform genießen wir den Blick ins Tal und die ruhige Nacht. Während wir unsere Blicke schweifen lassen, führt die hier erbaute Toilette deine Hinterlassenschaften direkt in den Abgrund. Der Freiluftsitz hat schon was besonderes.
Nach einem sehr starken Gewitter in der Nacht, zeigt uns der Morgen einen schönen Sonnenaufgang.
In Windhouk hatten wir noch neue Reifen bestellt, die lassen wir jetzt aufziehen. Etwas außerhalb von Windhouk treffen wir uns auf einem Camp noch ein paar Tage mit Bente und Hans. Tauschen eine Menge nützliche Informationen aus, bevor es für die beiden nach Deutschland und dann zurück in die Türkei geht.
Wir erstehen neue Bremsbeläge für die hinteren Bremsen, die wir als Ersatz mitnehmen wollen.
In Omaroho gibt es nach dem Einkaufen für uns einen Kaffee. Jetzt noch tanken und dann wollen wir ein zweites Mal den Brandberg besuchen. Wir sind ca 15 min auf der Piste gefahren, als uns ein Blick auf die Tanknadel reicht, um uns mitzuteilen das hier was nicht stimmt. Wir verlieren Diesel. Und das nicht grade wenig. Anhalten und Nachschauen. Es tropft nicht nur aus dem Tank, es läuft regelrecht. Profisorisch abdichten geht nicht, da man nicht sieht wo es herkommt. Plan B muss her.
Eine Notreparatur im Sand bei 40 Grad verwerfen wir direkt wieder. Sofort zurück nach Windhouk ist für uns die bessere Option. 200km mit auslaufende Tank. Stellt sich die Frage, ob wir 50km einsparen und weiter die Piste fahren oder über die Hauptstraße nach Katima fahren und einen längeren Weg wählen. Wir entscheiden uns für Katima. Falls wir liegen bleiben ist hier die Wahrscheinlichkeit höher Hilfe zu bekommen, als auf einer einsamen Piste.
Hinter uns versucht uns ein Autofahrer auf das Problem, das wir haben, aufmerksam zu machen. Danke für die Hilfe aber hey, wir kennen das Problem. Anhalten ist nicht gut. Je näher wir nach Windhouk kommen, desto besser. Erst als der Tank über die Hälfte leer ist und es nur noch tropft, können wir es entspannter angehen lassen. Bei einer normalen Polizeikontrolle müssen wir anhalten. Vor uns wird ein Wagen rausgewunken, der mit einem platten Reifen fährt. Sollte die Polizei um unser Auto gehen und den tropfenden Tank bemerken, war es das mit der Weiterfahrt. Die Polizisten, wie immer, super freundlich fragen uns alles mögliche. Sind dann zufrieden und lassen uns fahren. Windhouk wir kommen. Heiko weiß schon Bescheid als wir am frühen Nachmittag zu ihm in die Werkstatt kommen. Jörg lässt den Rest Diesel ab und baut den Tank aus. Ein ca. 20 cm langer Riß an einer Schweißnaht ist das Problem. Heiko schweisst alles wieder zusammen und Jörg überlegt, wie wir solch ein Risiko minimieren können. Eine Lösung könnte sein, daß wir die hintere Seite von Tank mit Federn beweglich lagern, so daß der Tank nicht mehr starr mit dem Fahrzeug verbunden ist. Schnell ist die Idee ausgeführt und am nächsten Tag sind wir wieder Richtung Brandberg unterwegs.
Nochmal volltanken bitte.
Diesmal fahren wir ohne Zwischenfälle. Vom Brandberg geht es zurück nach Hentjes Bay und wieder nach Windhuk.
In Reoboth legen wir einen längeren Stopp ein, um uns neu zu formatieren.