19.02.2020 – 21.02.2020
Um nicht wieder 280 km auf der Nationalstraße zurück fahren zu müssen, fuhren wir durch Kiffa um mal wieder gutes Internet zu haben, dabei entdeckten wir das es eine Piste Richtung Mali und dann weiter zum Senegalfluß geben könnte. Nach 40 Kilometern sind wir von der Asphaltstraße auf eine gut zu befahrbare Piste abgebogen.
Ein schöner Übernachtungsplatz ist schnell gefunden.
Wir sehen unseren ersten Bao-Bab Einer der typischen Bäume für Afrika, der Affenbrotbaum.
Die Piste ist schon eine Herausforderung. Der Weg ist nicht immer klar erkennbar. Viele Streckenabschnitte sind durch heftige Regenfälle in der Vergangenheit unbrauchbar oder gar weggeschwemmt.
Die meisten Brücken sind nicht mehr passierbar, so müssen wir uns immer neue Wege durch die Oued‘s suchen.
An einem Dorf-Brunnen wollen wir unseren Kanister mit Wasser auffüllen. Im Nu sind wir umringt von neugierigen Dorfbewohnern. Jeder möchte uns was erzählen, wir verstehen nur Bahnhof und fahren nach ein bisschen Smalltalk weiter.
Etwas später erfordert ein Weichsand- Oued den Einsatz der Sandbleche. Es ist nicht zu erkennen, in welche Richtung die Piste abgeht. Von überall kommen hilfsbereite Menschen. Männer und kleine Jungs schleppen die Sandbleche wieder zu unserem Auto und zeigen uns den Weg.
Nach der Oued-Durchquerung werden wir abermals mit einer toller Aussicht belohnt. Irgendwann mitten auf der Piste treffen wir auf eine Militärkontrolle. Und wie immer kommt die Frage ob wir einen „Fich“ haben.
Ein im Schlamm abgestellter, ausgeschlachteter Iveco – LKW bekommt unsere Aufmerksamkeit. Vielleicht ist ja noch das ein oder andere brauchbare Teil dabei?
Nach ein paar Tagen treffen wir wieder auf die Asphaltstraße. Ein Abzweig führt uns zu einem Stausee. Wir hatten nicht erwartet einen so großen See in Mauretanien zu finden. Selbst mit Fernglas ist das andere Ufer kaum erkennbar. Ein guter Platz für die Nacht. So können wir an nächsten Morgen noch Wäsche waschen und unsere Wasservorräte auffüllen.