Besuch der Mangofliege

22.02.2020

Seit ein paar Tagen stehen wir am Lac Rose. Der Salzsee ist ein beliebtes Ausflugsziel, gerade am Wochenende. Wegen dem Corona-Virus ist hier aber nichts los. Ein Restaurant und ein kleines Café mussten auf Anordnung erst einmal schließen. Der See bekam seinen Namen durch seine rosa Einfärbung. Hier wird bis heute Salz gewonnen.

Wir sind immer noch auf der Suche nach unserem Ersatzteil. Das Paket soll in Dakar beim Zoll angekommen sein. Bisher fehlt aber jede weitere Spur. Durch die ganzen Not-Reparaturen könnte es sein, das die Einspritzpumpe auch noch defekt ist. Heute wird sie ausgebaut. Morgen geht es mit dem Taxi und Pumpe nach Dakar. Eine Werkstatt scheint sie reparieren zu können. Wir sind gespannt. Somit sind wir bis auf weiteres erst einmal fahrunfähig.

Unterdessen hat es auch mal unseren Rudi erwischt. Er hat sich durch die Tumbu-/ oder Mangofliege den Mangowurm geholt. Die Fliege legt ihre Eier im Sand ab, wenn sich ein Tier dort niederlässt oder im Sand spielt, gelangen die Eier ins Fell und innerhalb weniger Stunden bis Tage schlüpfen unter der Haut der Wirts-Tiere Larven aus. Zuerst sieht es wie ein Stich aus. Es bilden sich kleine Schwellungen mit einem Durchmesser von ein bis drei Zentimetern unter der Haut. In der Mitte befindet sich eine Öffnung, durch die die Maden atmen. Etwas ekelig ist, das man nun jede Made wie einen Mitesser ausdrücken muss. Es ist nicht schmerzhaft für das Tier, nur ein bisschen unangenehm. Es hilft auch, wenn man Vaseline auf die Öffnungen streicht. Dann kommen die Maden durch die Luftöffnungen noch schneller an die Oberfläche. Für einen empfindlichen Magen ersparen wir hier die Bilder. Rudi hatte an die 60 Maden unter der Haut.