Regenzeit in der Casamance

Wir fahren ein Stück am gleichnamigen Fluß entlang. Überall sprießt saftiges Grün. Polizei und Militär sind hier wieder stärker vertreten. Sind aber alle sehr nett zu uns.

Wir legen nur kurze Etappen zurück und genießen die schöne Gegend. Auf einer Mangoplantage fragen wir die Besitzer, ob wir hier für eine Nacht stehen dürfen. Kein Problem. So haben wir hier unseren eigenen riesigen Baum der uns bei den hohen Temperaturen Schatten spendet und unseren eigenen Brunnen mit kristallklarem Wasser.

Wir übernachten hier und da freistehend.

Bis wir zu dem Campment von Stef (Stefanie) in Kafountine am Atlantik ankommen. Hier werden wir einige Zeit bleiben. Stef ist eine Künstlerin aus Berlin, die es vor 20 Jahren hierher verschlagen hat. Sie macht unteranderem Kunst aus Mülltüten. Wovon es hier ja reichlich gibt. 

Hippo braucht unsere Aufmerksamkeit. Er verliert wieder Luft aus dem Vorderreifen. Reparatur unter Palmen.

Im Hafen schauen wir uns an wie Pirogen hergestellt werden. Die dicken Hölzer werden mit Kettensäge und Axt auf die passende Form gebracht, die Schlitze zwischen den Brettern mit einem Gemisch von Teer und Beton verschlossen. Von innen kommen noch Kunststoffschweißbahnen auf die Ritzen. Dann folgen die aufwendigen Schnitzarbeiten am Bug der Piroge und anschließend die genauso aufwendige Lackierung

Durch den Wechsel von Regen und Sonne steigt auch die Luftfeuchtigkeit an. Unsere Wäsche die normalerweise in Minuten trocken ist, wurde durch den wieder kehrenden Regen immer wieder nass. Was soll’s. Irgendwann werden wir schon den richtigen Zeitpunkt zum Abhängen erwischen.