bis – 02.08.2020
Wir entschliessen uns weiter in den Osten zu fahren, Richtung Mali. Mal sehen was uns hier so erwartet. Die Temperaturen liegen bei Tag um die 35 – 40 Grad. In der letzten Zeit war es Nachts durch Gewitter und Regen angenehm kühl zum Schlafen. Anja überlegte kurz, ob es schon Zeit für die Kuscheldecke wird, verwarf die Idee aber wieder. Nachts geht es bei Regen raus zum Duschen. Einfach super.
Kurz für zwei Tage noch etwas einkaufen, dann verlassen wir die Strasse auf eine anfangs schöne Piste.
Bei einem großen Wasserloch müssen wir uns entscheiden. Sollen wir es rechts oder links umfahren. Beide Seiten wirken nicht so vertrauenswürdig auf uns. Also entscheiden wir uns für mitten durch. ( Was bei anderen Pisten mit großen Pfützen bisher immer gut funktioniert hat.) Keine paar Meter gefahren und Hippo versinkt im Schlamm.
Während die Beifahrerseite eine leichte Krise bekommt, sieht die Fahrerseite das als gar nicht so schlimm an. Hippo schmunzelt, ein Flußpferd kann ja auch mal etwas Schlamm vertragen. Während Jörg versucht alles frei zu Schaufeln, Sandbleche unter zu legen, mit Wagenheber und Sandblechen eine Brücke zu bauen, spricht Anja mit dem Dorfchef. Gemeinsam gehen die beiden zum Polizeichef. (Der gerade zufällig mit seinem Auto am Straßenrand parkt.) Er kennt natürlich jemanden, der einen Traktor hat und telefoniert mit ihm. Eine Stunde später kommt der Traktor. Wir haben derweil schon alles vorbereitet. Keine 5 Minuten und Hippo steht wieder auf festem Grund. Das die Aktion nicht ganz kostenfrei ist, versteht sich für uns von selbst. Wir handeln noch einen für beide Seiten akzeptablen Preis aus. Was sind in dem Fall schon ein paar CFA gegen stundenlange Knochenarbeit.
Wir befreien noch die Sandbleche und Werkzeuge vom Schlamm.( Geht ja super in dem Wasserloch) Wieder auf der Piste fahren wir noch 2 Kilometer, dann ist Feierabend für heute.
So kann es auch mal gehen, wenn man sich abseits der Pisten schöne Übernachtungsplätze suchen will. Wer reist, kann was erleben. 😉