01.02 – 12.02.2021
Hochzeitseinladung die Zweite. Diesmal war es eine christliche Hochzeit in Kabrousse.
Die Kirche war voller als bei der Weihnachtsmesse. Der Priester hat wohl eine gute Ansprache gehalten, jedenfalls wurde oft applaudiert. Die eigentliche Trauung verlief wie in Europa. Nachdem sich Braut und Bräutigam das „Ja-Wort“ gaben, erfolgte der obligatorische Kuss (hier nur auf die Wange). Anschließend wurde eine Konfetti-Bombe gezündet und das Paar versank in einem glitzernden Konfetti-Regen. Die Frauen sprangen auf,warfen Reis und tanzten im Takt der Trommeln um das Brautpaar. Nach gut 10 Minuten konnte der Priester dann mit seiner Messe fortfahren.
Im Anschluss daran folgte wie auch beim letzen Mal die Megaparty. Zeit für uns, sich zu verkrümeln. Auf die Masse an Menschen hatten wir an dem heissen Tag so gar keine Lust.
Wir haben das Carnet de Passage nun, wenn auch mit erheblichen Zeitaufwand, bekommen. Nun könnten wir ja unsere Reise im Senegal fortsetzen und über die Grenzen nach Gambia weiterfahren. Das Risiko ist sehr hoch, nicht mehr nach Senegal einreisen zu dürfen, so bleiben wir erst einmal hier.
Seit längerem schauen wir uns schon ein sehr schönes Grundstück mit Waldbewuchs an. Nicht das wir hier derzeit Wurzeln schlagen wollen, aber vielleicht ist es ein guter Ausgangspunkt für Reisen in die angrenzenden Länder. 2500 Quadratmeter für einen sehr verlockenden Preis. Wir reden mit dem Eigentümer und beschließen erst einmal „auf Probe zu Wohnen“ Kein Problem. So packen wir alles im Hippo zusammen und fahren ca.1km weiter in den Busch.
Nach einer kleineren Rodung haben wir einen schönen Platz zum Stehen errichtet. Hier können wir uns für die nächsten Wochen einrichten. Wie praktisch, den Brunnen vom Nachbarn können wir mitbenutzen. Wir stehen jetzt zwischen Mango-und Cashewbäumen, Palmen (Lieferanten für Palmwein), vielen Kräutern und Pflanzen deren Namen wir noch nicht kennen. Vieles ist essbar.
Da wir keine Langeweile kennen, denken wir über ein neues Projekt nach.
Mehr zu dem Thema demnächst.