Die Bisswunden an Anjas Arm heilen gut. Und wir sind wieder „on the road“.
Bevor wir zum zweiten mal nach Botswana fahren, um auch hier unsere Freunde und Bekannten zu besuchen, fahren wir noch bei Nicole vorbei. Sie hat ein schönes Hilfs-Projekt ins Leben gerufen. Mit„Human dreams.e.V“ hilft sie einheimischen behinderten Kindern aus den Townships, die sonst keine Change hätten, an einem einigermaßen normalen Leben teilzunehmen. Auch in Indien und Tansania hat sie schon Hilfsprojekte ins Leben gerufen. Bei der Tier-Therapie, auf der umgebauten Farm, helfen ihr Alpakas, Hunde, Ponys und Esel. Bevor wir Nicol verlassen, repariert Jörg noch schnell die Türgriffe an ihren VW-T3.
Am 26. 08 feiert Namibia den Heroes Day- oder auch den Heldentag. Der Feiertag geht auf das Jahr 1966 zurück. Damals formierte sich die SWAPO im bewaffneten Kampf gegen die Mandatsmacht Südafrika. Am 26.8 reagierten südafrikanische Piloten mit Bombenangriffen. Damit war offiziell der bewaffnete Kampf um die Unabhängigkeit Südafrikas eröffnet. Der Tag, wie sollte es auch anders sein, startet mit viel lauter Musik und Partys. Die meisten Geschäfte und Lebensmittelläden haben, wie gewohnt, geöffnet. Der Feiertag unterscheidet sich kaum von einem normalen Tag. Warum sollte er auch? Denn auch Helden von heute wollen essen.
Wir fahren wieder Richtung Swakopmund. Wollen Freunde besuchen. Bei Goanikontes finden wir die Zeit den Weitzenberg Trail zu erwandern.
Bis wir zu der alten Weitzenberg Ruine kommen. Lost Places oder verlassene Orte haben’s uns immer schon angetan. Was mag wohl hier passiert sein?
1873 begann Arno Weitzenberg am Flusslauf eine Straußenzucht aufzuziehen und Landwirtschaft zu betreiben.1917 lief der Swakop Fluß über seine Ufer und überflutete das gesamte bewirtschaftete Gebiet. Und somit war alles futsch.
In Swakopmund wollen wir Abends noch eine kleine Gassirunde mit Dexter gehen. Das unerwartete trifft uns aus heiterem Himmel. Wir gehen sorglos an einem Grundstück vorbei, welches von hohen Mauern eingefasst ist. Das Tor ist 50 cm geöffnet. Wie aus dem Nichts schießen zwei Boerboels auf Dexter zu und attackieren ihn. Sie versuchen ihn regelrecht in die Luft zu schmeißen und ihn zu beißen. Schnelligkeit ist jetzt angesagt. Jörg wehrt die Hunde mit gezielten Tritten ab. Dexter kann sich unterdessen befreien und sucht das Weite. Nun wird Anja auch noch attackiert. Sie bekommt Bisse im Unterarm und am Kopf ab. Wir schlagen die Hunde in die Flucht und können sie auf dem Gelände wieder einsperren. Der Besitzer, diese Hunde, wie könnte es auch anders sein, ist natürlich nicht zu Hause. Ein Nachbar hilft und fährt Anja ins Krankenhaus. Die Wunde am Arm ist ziemlich tief und muss versorgt werden. Zuerst sieht der Arm aus als ob er gebrochen währe und die Sehnen durchtrennt. Ein Röntgenbild gibt Entwarnung. Der Muskel ist gerissen und wird nun fachkundig genäht. Schmerzmittel und Antibiotika werden Anja vorerst über die nächsten Tage helfen müssen. Hundebisse sind wegen der hohen Anzahl an Bakterien sehr gefährlich. Deshalb muß die Wunde auch ein paar Tage offen bleiben, damit sich keine Entzündung bildet. In einer Woche wird sie dann komplett genäht.
Endlich ist der neue Tank fertig. Es war sehr viel Arbeit. Dafür ist er nun rund 30 Kilo leichter als der Alte. Die Arbeit hat sich gelohnt. Und außerdem haben wir ja wie angekündigt Besuch aus Deutschland bekommen. Anjas Nichte Sarah ist nun für fast vier Wochen bei uns zu Besuch. Mit dem gemieteten Leihwagen fährt sie mit uns und Hippo Junior durch Namibia. Auf ihrer Liste stehen natürlich viele Punkte, die sie gerne sehen möchte. Vieles lohnt sich auch für uns ein zweites mal anzuschauen.
Der Etosha Nationalpark mit seinen vielen Tieren. Diesmal machen Sarah und Anja zusammen schöne Fotos.
Der weitere Weg führt über den Grootberg-Pass mit seinen 1645 Höhenmetern, dann durch den Skeleton Nationalpark und an der Westküste entlang zum Messum Krater. Als wir in Windhuk starten haben wir grad mal Null Grad in der Nacht. Während uns die Namib Wüste mit 28 Grad ihre Aufwartung macht.
Ein paar Tage im Messum Krater, umgeben von absoluter Stille und dann der Besuch von Hetjes Bay und Swakopmund als krasser Kontrast. (Obwohl es sich hier nur um kleine Ortschaften handelt).
Diesmal besuchen wir auch den Snake-Park und schauen uns einige Schlangen an.
Auch die Robbenkolonie wird von uns besucht. Schon von weitem sticht uns ein nicht gerade angenehmer Geruch in die Nase. Um es genauer zu sagen ca. 100.000 Robben riechen nicht nur, sie stinken. Ob die Robben genauso von ihren menschlichen Besuchern denken?
In Walvis Bay steht eine Katamaran Fahrt an. Leider kann man sich das Wetter nicht immer aussuchen. Ein Tag zuvor ist es noch sehr warm. Kaum einen Tag später auf dem Katamaran begegnen uns früh morgens Nebel, Wind, ein wolkenbehangener Himmel und kalte Temperaturen. Unruhig fährt der Katamaran über die Wellen und wir sind sehr froh kein Boot gebucht zu haben. Schnell teilen sich die Touristen auf dem Katamaran in zwei Gruppen auf. Die einen nennen die zu fotografierenden Tiere mit heller Begeisterung „Da,Da,Da“ und die anderen folgen mit einem genauso begeisterten „Wo,Wo,Wo“
„Da,Da,Da schwimmt ein Delfin“. Ernst, der nun schon seit 22 Jahren den Tourist Guide auf dem Boot spielt, entlockt es nur ein müdes Lächeln. Er sagt:“ Wenn ein Delfin keine Rückenflosse hat, handelt es sich höchst wahrscheinlich um eine Robbe.“ Schnell macht die Touristen-Gruppe noch Fotos. Ob mit oder ohne Rückenflosse ist doch egal. Genauso kommen noch Pelikan und Flamingo mit aufs Bild. Ernst erzählt von der hier angesiedelten Austernzucht und viele weitere interessante Geschichten. Es fehlt nur noch die Sonne, die zugegebener Maßen auf sich Warten lässt, genauso wie ein ruhiges Meer. Nach knapp vier Stunden geschaukel, freuen wir uns wieder auf festen Boden unter unseren Füßen.
Am nächsten Tag machen wir uns auf die Suche nach den „Little Five“ Wir entdecken die Horn-Viper, eine Schlange, die ihre Jungen lebend zur Welt bringt. Das Gift bringt dich nicht um, verursacht aber für min 10 Tage sehr starke Schmerzen.
Auch ein Chamäleon, welches sich hier in einen Braunton gefärbt hat, um sich besser aufwärmen zu können, entdecken wir.
Und auch Anjas Lieblingsgecko kommt endlich mal auf ein Foto. Dieses Gecko lebt nur in der Namib.
Auch der Kuiseb-Canyon verdient noch eine Erwähnung. Die Geologen Henno Martin und Herman Korn reisten ohne Forschungsauftrag nach Namibia. Hier begannen sie mit der Kartierung des Naukluftgebirges. Um nach Ausbruch des 2. Weltkrieges nicht verhaftet zu werden, flüchteten sie in den Kuiseb-Cannyon. Hier hielten sie sich zwei Jahre versteckt.
Die Salt-Route, die wir eigentlich nicht mehr fahren wollten, aber was tut man nicht alles für den Besuch, führt uns über Solitär nach Soussusvlei. Auch die großen Dünen Big Daddy und Big Mama schauen wir uns ein zweites mal an. Wie auch beim ersten mal sind hier wieder sehr viele Touristen.
Weiter geht es nach Lüderitz und Umgebung. Hier genießen wir die schönen, wenn auch windigen Tage. Die Kolmannskuppe wird besichtigt. Während des Diamantenbooms um 1910 galt sie als eine der reichsten Städte Afrikas. Heute ist sie eine Geisterstadt.
Namibias Wildpferde ließen sich für ein Fotoshooting blicken.
Bis es wieder nach Windhuk geht und Anjas Nichte nach Hause fliegt, haben wir noch einige Tage Zeit, die wir gerne am Oanob-Lake verbringen.
Wir verlassen das wunderschöne Kaokovelt und nehmen den Uppur-Huab-River 4×4 Trail Richtung Süden. Auch hier wechseln sich Steinpisten mit Weichsandpisten in einer wundervollen Landschaft ab. Seit Tagen stürmt es schon. Der Ostwind, für diese Jahreszeit nichts seltenes, treibt uns voran. Im Wind zu stehen, obwohl er warm ist, ist für uns nicht so angenehm. Feiner Sand wird umher gewirbelt und kurz fühlen wir uns an Mauretanien erinnert. Dem kleinen Chamälion scheint der Wind nicht so viel auszumachen.
Nun gilt unser Besuch dem Brandbergmassiv, einem Bergmassiv im Damaraland, es liegt in der Erongo Region, im Westen des Landes. Der höchste Berg von Namibias, der Königstein mit 2573m liegt in diesem Massiv.
Um den Brandberg haben die Wüstenelefanten ihre Heimat. Morgens finden wir nahe am Auto deutliche Spuren von ihnen.
Nach dem Brandberg will auch noch die Spitzkoppe besucht werden. Die Spitzkoppe ist ein Inselberg mit 1728m Höhe und liegt 120km östlich von Swakopmund.
Ein zweites mal besuchen wir Swakopmund. Diesmal hat unsere Fahrt dorthin einen anderen Hintergrund. Wir besuchen Ute und ihren Mann. Als Hundetrainerin, mit einem großen Hunderudel, können wir und besonders Dexter, viel von ihr und dem Rudel lernen. Da sie sich gerade mitten im Umzug befinden, helfen wir den beiden gerne dabei. Den alles muss soweit fertig sein, damit das Hunderudel, die vier Katzen, der Papagei, Ute und Winfried in das neue Haus umziehen können. Viel Arbeit und viel Spass warten schon auf uns.
Nach ein paar Tagen geht es für uns wieder nach Windhoek. Der neue Tank steht ja noch auf unserer Liste. Wir müssen uns ein wenig mit unseren Umbauarbeiten beeilen, da wir Besuch aus Deutschland erwarten.
Wir fahren einige Trails im Kaokoveld, genießen die Weite und die schöne Landschaft, genauso wie die doch recht kalten Abende am Lagerfeuer.
Manchmal treffen wir einige Himbas, die ihren selbstgemachten Schmuck an Touristen verkaufen.
Falls du hier eine Panne hast, bist du auf dich allein gestellt. Der hat es wohl nicht geschafft.
Die Pisten führen durch bizarre Steinlandschaften. Teilweise schieben sich die Schieferplatten wie Speere auf die Piste. Langsam fahren und gut auf die Reifen achten. Der Cunene-River bietet schöne Aussichtspunkte inklusive ein paar großen Krokodilen.
Lange Sandpassagen führen uns durch das Marienflußtal.
Anja gelingt es ein Foto von dem tollen Sternenhimmel nebst Milchstrasse aufzunehmen. Dafür kann man ruhig um 3 Uhr aufstehen.
Am Abend hören wir ein Rascheln neben unserem Auto. Ein paar Wüstenfüchse freuen sich über Dexters Wassernapf und die zusätzliche Wasserration in diesem trockenen Gebiet.
Einige bunte Tonnen dienen als Wegweiser auf den menschenleeren Pisten. Sie sind teils schön dekoriert. Bei der grünen Tonne kann man sich in ein Routenbuch eintragen. Interessant, wer schon so alles hier war. Einige Touristen lassen auch ein paar private Gegenstände dar. So wird immer weiter dekoriert.
Wir begegnen auch einigen misteriösen Steinskulpturen auf unseren Trails durch das Kaokoveld. Die Lone Men, wie sie genannt werden, aus Steinen des Cunene Rivers und Metall erschaffen, bieten einen ausgefallenen Kontrast zu der wilden, trockenen Landschaft. Jede Skulptur ist anders gestaltet und in jeder findet man eine kleine Beschreibung und eine Nummer. Der Künstler dieser „einsamen Männer“ ist komplett unbekannt und hält sich geheimnisvoll im Dunkeln. Naja natürlich nicht komplett unbekannt, man kennt sein Pseudonym und der ein oder andere wird ihn auch persönlich kennen. Es wird ein Geheimnis draus gemacht, was die ganze Sache auch etwas mystisch erscheinen lässt. Er hat eine Galerie von Outdoor Skulpturen in einem vergessenen Landabschnitt des Kaokovelds geschaffen. Keiner kennt die genaue Anzahl der Lone Men. Es sollen 30 oder vielleicht auch 40 sein. Man fragt sich, warum gerade dieser speziell Stone Man genau an diesem Ort mit dieser genauso speziellen Nachricht platziert wurde.
Nr.21 Just give the tree waterNr.8 send greetings to 1
Das Rätsel der Stone Men`s zu ergründen und nach ihnen zu suchen ist eine schöne Aktivität. Wenn Kunst sich so harmonisch in die Landschaft einfügt und soviel Spaß und gute Laune bringt, hat der Künstler doch alles richtig gemacht. Vielleicht gibt er sich ja eines Tages doch noch zu erkennen. Bis dahin sollte man nicht einfach die Koordinaten der gefundenen Stone Men an andere weitergeben. Der besondere Reiz besteht darin, sie selber auf den Touren durch das Land zu finden.
Bevor wir uns ins Kakaokoland und die Heimat der Himba aufmachen, besuchen wir die Vinger Rocks. Einige Steinformationen, die wie Finger in die Höhe ragen. Der Wanderweg, den wir gewählt haben, beträgt ca. 1 Stunde. Es sieht zwar nicht so weit aus, aber der Aufstieg über das lose Geröll hat es in sich. Beim lockeren Untergrund kann man schnell ins Rutschen kommen. Die Aussicht von oben ist einfach atemberaubend.
Um das Kaokoland näher kennen zu lernen, fahren wir auf verschiedenen Trails Richtung Norden. Die Landschaft, die wir erfahren, ist auch hier wunderschön. Der Kahowarib George 4×4 Trail führt uns zu einem schönen Wasserlauf.
Es geht immer am Khoarib River entlang. Der Weg wird in der Regenzeit schwer befahrbar sein. In Sesfontein besuchen wir das alte deutsche Fort, was 1896 von der deutschen Schutztruppe errichtet wurde. 1914 wurde es aufgegeben und verfiel langsam bis auf die Grundmauern. 1994 wurde es von privaten Investoren nach historischen Fotos wieder rekonstruiert und als Hotelanlage umgebaut.
Von Sesfontein geht es weiter über den Hoanib River Trail und dann zum Hoarusib River Trail. Steinpassagen wechseln sich mit Weichsand und Wasserdurchfahrten ab. An Wasserlöchern machen wir Pause. Wir stoßen auf frische Löwenspuren. Gut das die Eigentümer dieser Spuren bei unserem Besuch nicht anwesend sind. So können wir die Aussicht in Ruhe mit einem Kaffee genießen.
Ein Übernachtungsplatz auf einem Plateau ist schnell gefunden.
Dexter findet ein paar kleine Knochen und ist voll und ganz begeistert.
Es geht weiter zum Puros Camp. Nach Tagen in der sandigen Einsamkeit, genießen wir die Dusche um so mehr.
Vom Hoarusib River fahren wir weiter zum Khumib River. Uns begegnen Elefanten, Giraffen, Springböcke und Orix-Antilopen.
Nach dem Einkaufen in Opuwo bleiben wir ein paar Tage im Opuwo-Mopane Campside. Der Staub der Pisten muss mal aus unseren Klamotten gewaschen werden.
Mopane ist der Name eines Baumes. Die Blätter sehen aus wie Engelsflügel. Der Samen ähnelt einem kleines menschliches Gehirn und riecht beim Zermahlen nach Terpentin. Wenn mann die Blätter kaut, kann man sie danach als Heilverband auf Wunden legen. Den Samen füllen wir in kleine Säckchen, wenn man ihn zerdrückt und dann daran schnuppert, bekommt man schnell wieder eine freie Nase. Was die Natur so alles bietet.
Wer kennt den Satz von seinem Liebsten nicht. Ob ein neues Auto, Werkzeuge, Elektronik oder andere Sachen. Nur mal eben schauen, geht auch ganz schnell.
Bei „Schatz nur mal gucken“ fragt Anja nur grinsend „Wie teuer wird das Anschauen denn wieder?
Und so kommt’s das wir am Freitag in Windhouk das Tierheim besuchen. Wir sprechen schon lange über einen neuen Hund und natürlich auch über die Vor- und Nachteile, die so ein Vierbeiner beim Reisen mit sich bringt.
Wir schauen ja schließlich auch nur.
Beim so „Rumschauen“ schaffen es 5 Hunde in die engere Auswahl. 3 Welpen, ein einjähriger und ein zweijähriger Rüde erobern unser Herz im Sturm. Genau genommen sind alle sehr stürmisch und zeigen sich von ihrer besten Seite. Wir nehmen uns sehr viel Zeit und testen die Hunde auf ihr Verhalten. Der Neue soll schließlich mit uns klarkommen. Sportlich und wachsam sollte er sein und natürlich Spaß am Reisen sollte erhaben. Nicht zu klein aber auch nicht zu groß. Schwarz währe gut, aber kein Muss.
Der ca.5 Monate alte Welpe schafft es in die Endrunde. Wir fragen, ob wir ihn über das Wochenende ausleihen dürfen. Normalerweise ist das nicht üblich, die Heimleitung vertraut uns und gibt uns den kleinen mit. Wir nennen ihn Dexter.
Das Wochenende ist voll auf den Hund fokussiert. Die erste Nacht alle 3 Stunden aufstehen und den Hund rausbringen. Man weiß ja nicht wie lange er schon aushalten kann.
Dexter macht sich einen Spaß daraus und will draußen im Dunkeln spielen. Er denkt garnicht an sein kleines oder großes Geschäft. Wie gesagt, er will spielen und wir stehen schlotternd in der Kälte. Ok, wir wissen ja was bei einem Welpen auf uns zu kommt.
Mit dem Training beginnen wir am nächsten Tag. Er lernt an der Leine zu gehen und andere kleine Kommandos sehr schnell.
Montags geht es zurück zum Tierheim. Die Entscheidung ist gefallen, wir behalten Dexter. Dienstags bekommt er im Tierheim seine Impfungen und den Chip. Bei so vielen herrenlosen Hunden ist auch klar ,dass alle die das Tierheim verlassen kastriert werden müssen. So auch Dexter. Ob er das gut findet? Wir fragen ihn lieber nicht. Noch etwas benommen und verschlafen können wir ihn am Abend wieder in Empfang nehmen.
Dexter fühlt sich bei seinem neuen Rudel sehr wohl. Nun testet er, wer der Rudelführer werden wird. Er zieht sich selber, wie er glaubt, in die engere Wahl. Und würde, wenn er könnte, sich am liebsten zum Präsidenten ernennen. Wie sagt man so schön:“den Zahn werden wir ihm noch ziehen.“
Nach fast zwei Monaten in Deutschland haben wir den Rückweg nach Namibia angetreten.
Hippo Junior wartet schon sehnsüchtig auf uns und die vielen neuen Teile, die wir für ihn besorgt haben. Da er jede Menge Wünsche hat, fangen wir nach unserer Landung direkt mit der Arbeit an.
Unter der Rubrik „Hippo Junior“ könnt ihr lesen wie es gerade weiter geht.